„3 Musketiere“
des Rallye Club Perg im Lavanttal:
Breiteneder, Glisic, Plöderl starten beim 2. Meisterschaftslauf
der Saison
Die Lavanttal Rallye war 2007 erstmals
Spielwiese des Rallye Club Perg. Herbert Breiteneder
und Niki Glisic versuchten sich erstmals auf der großen
Rallyebühne außerhalb des Mühlviertels
und zahlten Lehrgeld. Breiteneder kam zwar ins Ziel,
sein 54. Gesamtrang und der 4.Platz in der der Gruppe
A7 konnten den Amstettner aber nicht zufrieden stellen.
Glisic parkte seinen BMW M3, nachdem er am zweiten Tag
mit zwei dritten Zeiten in seiner Klasse so richtig
ins fahren gekommen war, nach einem Ausritt im Wald.
Heuer soll es bei der Lico Rallye im Lavanttal für
beide ein Schritt nach vorne geben.
Herbert Breiteneder, mit Clubkollegen
Marco Mayrhofer auf dem Beifahrersitz des Seat Ibiza
KitCars, mit dem er zuletzt bei der Arbö Steiermark
Rallye gut harmoniert hatte, will heuer mit „vorsichtigem“
Angriff punkten. „2007 war für mich ein Lehrjahr.
Neues Auto, neue Technik, eine neue Sportart. Ich war
vom Rallyecross her gewöhnt, vom Anfang an Gas
zu geben, taktieren, auf Ankommen zu fahren, war eine
neue Welt für mich“, sagte Breiteneder, der
seinen Seat technisch aufgerüstet hat und auch
mit Reifen bestens versorgt ist. Mit „vorsichtiger“
Attacke will er heuer vorne mitmischen.
Für Niki Glisic ist die Lico
Lavanttal Rallye so etwas wie eine heimliche Liebe.
„Die Strecke ist sehr selektiv, es gibt so viele
Kurven, keine Tempobolzerei auf Asphalt. Da macht das
Fahren richtig Spaß. Und dazu kommen noch die
unvorhersehbaren Witterungsverhältnisse, die die
Reifenwahl zum Poker machen. Im Tal trockene Fahrbahn,
in den Lagen über 1000 Meter Schnee und Eis, wie
die letzten Meldungen des Veranstalters lauten. Da muss
man den richtigen Kompromiss zwischen trockenem Asphalt,
Eis und Schnee eingehen, das ist eine echte Herausforderung“,
meinte der Obmann des Rallye Club Perg, der einen Platz
unter den Top 5 der Klasse H11 anpeilt, mit Stockerlplatz
im Hinterkopf.
Dritter im Bunde der Fahrer vom
Rallye Club Perg ist Sascha Plöderl, der heuer
mit einem Mitsubishi Evo IX des IPZ Teams in der Gruppe
N4 im Mitropacup unterwegs ist. Zum Auftakt bei der
ADAC Rallye Oberland in Bayern bewies der Sieger der
Austrian Rallye Challenge 2007, dass er mit dem neuen
Auto durchaus mit der Konkurrenz mithalten kann. Mit
dem Zweiten der Mitropacup-Wertung von 2007, dem Tschechen
Jiri Tosovsky lieferte sich Plöderl bis zu seinem
Ausrutscher auf SP 5 ein Sekundenduell. „Zweimal
war er schneller, zweimal ich, nach vier Prüfungen
war er sechs Sekunden vor mir“, schilderte Plöderl
den Zweikampf in Bayern. Darum sieht er auch eine Platzierung
4./5. im Mitropacup und einen Rang zwischen 10 und 15
in der Gesamtwertung als durchaus realistisch an. „Mein
Auto ist nach dem Unfall bei der Oberland wieder okay
und mit Reifen bin ich für alle Fälle bestens
gerüstet. Vom Speed her sollte es mir gelingen,
wieder dabei zu sein, auch wenn die Rallye für
mich Neuland ist. Umso mehr ein Grund, keinen Blödsinn
zu machen.“
Lico Lavanttal Rallye powered bei Pirelli (2. Lauf zur
Staatsmeisterschaft 2008):
Gesamtlänge: 380,59 Kilometer; 12 Sonderprüfungen/175,88
km (80 % Asphalt, 20 % Schotter).
Start: Freitag, 4.April,
15 Uhr, Rathausplatz Wolfsberg.
Ziel: Samstag, 5. April, 17.46 Uhr, Rathausplatz Wolfsberg.