Rallye Club Perg: Mit knappem Dutzend beim Finale
in Leiben
Mit 12 Teams startete der Rallye Club Perg bei der
IQ Jänner Rallye in die Saison 2008. Beim Saisonfinale
am 3. und 4. Oktober in Leiben, dem letzten Lauf zur
Austrian Rallye Challenge 2008, sollten wieder 12
Teams antreten. Es klappte aber nicht ganz, denn am
Mittwoch musste Martin Löttner schweren Herzens
absagen. Aus beruflichen Gründen. Als Ersatz
plant der Mitterkirchner jetzt zwei Starts in Deutschland.
Somit sind 11 Perger Mannschaften mit unterschiedlicher
Zielsetzung dabei.
Geht es einigen darum, die Saison mit einem Spaßfaktor
abzuschließen, sind andere wiederum auf Punktejagd,
wie Thomas Werner, der seinen neuen Beifahrer Jürgen
Heigl in der JARC Beifahrerwertung weiter nach vorne
bringen will. „Jürgen, der heuer mit dem
Rallyesport begonnen hat, liegt in der Juniorwertung
vor dem letzten Lauf auf dem dritten Platz. Nur 3,5
Punkte trennen ihn von Platz 2 und den wollen wir
in der Endabrechnung! Bei meinen ersten beiden Starts
in Leiben ist es immer gut gelaufen, warum sollte
es diesmal mit Jürgen anders sein. Am Auto basteln
wir noch ein wenig herum, aber es ist keine große
`Baustelle`. Ich freue mich jedenfalls schon auf die
Rallye“, sagte der Perger.
Wieder in Leiben dabei sind auch Franz Panhofer und
Hubert Scheuchenegger, die nach ihrem starken Auftritt
bei der Mühlviertel Rallye wieder einmal sehen
wollen, „wo wir stehen“, wobei sich Panhofer
nicht nur auf die Konkurrenz in der Klasse Hist. 15
– zwei Alfa Romeo – konzentrieren will,
sondern die gesamte Historische Klasse im Auge hat.
„Das Auto ist auf dem Stand der Mühlviertel
Rallye, nur am Fahrwerk haben wir einige kleine Änderungen
vorgenommen“, sagte Panhofer.
Erwin Kollingbaum hofft, dass er dem Motor seines
BMW noch einige PS herauskitzeln kann und sich gegenüber
dem Vorjahr steigern kann. „Wir fahren heuer
das zweite Mal in Leiben und da sollte es ein wenig
besser gehen, weil man zumindest Teile der Strecke
schon kennt. Im Vorjahr beendeten wir die Rallye auf
dem 56. Gesamtplatz, vielleicht steht heuer am Ende
ein Vierer davor.“
Für Manfred Aichinger ist bis auf eine Probefahrt
- sein Escort RS 2000 wurde mit neuen Bremsen ausgerüstet
– alles fertig. Leiben ist für den Katsdofer
und seinen Bruder Gerhard Neuland. Deswegen will er
ins Ziel kommen. „Ein Platz im Mittelfeld ist
mein Ziel, mehr wird auf Grund der starken Konkurrenz
nicht möglich sein.“
Groß ist die Konkurrenz auch für Erwin
Benkner in der Dieselklasse. „Da auch die Fahrzeuge
der Alternativklasse in die Dieselwertung kommen,
wird es sehr schwer, auf das Stockerl zu kommen. Zweimal
habe ich es in Leiben schon geschafft, warum soll
es nicht auch noch ein drittes Mal gelingen. Das wäre
ein Supersaisonabschluss. Die Rallye ist anstrengender
als die Mühlviertel Rallye, weil am Ende noch
zweimal die Königsprüfung über 20 Kilometer
gefahren wird“, sagte der Baumgartenberger,
der wieder mit seinem bewährten Kopiloten Walter
Müllner fahren wird. Vor der Rallye steht noch
einen Funktionstest mit dem Fiat Stilo JTD auf dem
Programm.
Der Spaßfaktor steht auch bei den Hinterreiter-Brüdern
in Leiben im Vordergrund. Karl: „Ich kenne die
Rallye vom Vorjahr als Beifahrer meines Bruders, diesmal
auf der anderen Seite will ich das schnelle Fahren
auf gesperrten Strecken einfach genießen und
den Zuschauern eine gute Show bieten. Von den Zeiten
her kann ich sicher nicht mithalten. Ich habe einen
neuen Beifahrer, Christian Reschenhofer aus Ranshofen,
der selbst Autos aufbaut und der sich eine Rallye
einmal aus dem Cockpit anschauen will“, sagte
der Schwertberger. Der kleine Schaden am Heck des
BMW 325 nach dem Ausrutscher bei der Mühlviertel
Rallye sind behoben, ebenso die Probleme mit den Differentialen.
In die gleiche Kerbe schlägt auch Bruder Manfred,
der mit Startnummer 51 die Armada des Rallye Club
Perg anführt: „Das Auto steht seit der
Mühlviertel Rallye fahrbereit in der Garage.
Da es für uns heuer die letzte Rallye ist, wollen
wir unsere Gaudi haben. Leiben taugt mir, das gibt
es Superkurven, da kann man Quertreiben und den Fans
spektakulären Motorsport zeigen.“
Warten auf den neuen Motor heißt es weiter
für Karl Raab. Der Mauthausner wird aber auf
alle Fälle mit Peter Medinger am Start sein.
„Wir wollen auf jeden Fall ins Ziel kommen und
das geht mit dem alten Motor vielleicht sogar besser“,
meinte Raab.
Die Teams des Rallye Club Perg bei der Herbst Rallye
Leiben (nach Starnummern):
51 Manfred Hinterreiter/Claudia Buchmayr (Mercedes
190E 2.3-16) Hist.17
73 Franz Panhofer/Hubert Scheuchenegger (Toyota Corolla
AE86) Hist.15
81 Karl Hinterreiter/Christian Reschenhofer (BWM 325
E36) H13
89 Andreas Kiesenebner/Martin Egger (Peugeot 309 GTI
16V) H12
98 Erwin Kollingbaum/Martina Brückler (BMW 325i
E30) H13
99 Thomas Werner/Jürgen Heigl (BMW 325ix E30)
H13
102 Karl Raab/Peter Medinger (BMW 2002 tii) Hist.
16
105 Erwin Benkner/Walter Müllner (Fiat Stilo
JTD) D9
113 Manfred Aichinger/Gerhard Aichinger (Ford Escort
RS 2000) Hist. 16
123 Bernd Grufeneder/Ursula Palmanshofer (VW Golf
GTI 16 V) H12
132 Herbert Winkler/Christian Haas (Ford Escort RS
2000) Hist. 16