Tolles Comeback von Breiteneder im Triestingtal:
29. Gesamtplatz und Rang 2 in der Klasse. Thomas Werner
crashte in der Schlussprüfung ins Aus.
Mit einer Klassevorstellung meldete sich Patrick
Breiteneder vom Rallye Club Perg nach eineinhalbjähriger
Rennpause in der Szene zurück. Mit seinem Kopiloten
Jürgen Heigl belegte der Amstettner bei der Triestingtal
Rallye, dem 1. Lauf zur Austrian Rallye Challenge
2009, mit dem neu aufgebauten Honda Civic Type R den
29. Gesamtrang zugleich Platz 2 in der Klasse N 3.
Thomas Werner/Mario Haunschmidt im BMW 325 ix, das
zweite Team des Perger Clubs, schied auf der letzten
Sonderprüfung aus. „Auf dem Stadtkurs in
einer Mauer eingehängt, aus. Ich weiß noch
immer nicht, wie das passiert ist. Schade um das Ergebnis“,
stand Werner am Ende unglücklich da.
Patrick Breiteneder war vollauf zufrieden. Nachdem
der Amstettner nach drei Prüfungen sich noch
skeptisch äußerte - „Auto, Kopilot
und Mechaniker perfekt, nur der Fahrer weist noch
Mängel auf“ – und auch mit einer
nicht optimalen Abstimmung haderte – „da
haben wir viel versemmelt“ – drehte er
dann ordentlich auf und fuhr am Nachmittag absolute
Topzeiten, was sich im Endklassement niederschlug:
Von Platz 61 nach der ersten Sonderprüfung auf
den 29. vorgefahren und auf den Prüfungen 7 bis
11 den Rückstand auf den Klassensieger von 1:15
Minuten auf 28 Sekunden reduziert. „Ab Mittag
hab` ich mir auch in den schnellen Passagen etwas
getraut und wir sind wirklich gut gefahren. Das Auto,
das ich zum ersten Mal ohne Vater aufgebaut habe,
war perfekt und auch mein Kopilot hat perfekt gearbeitet.
Auf dieser Basis können wir für die nächsten
Läufe aufbauen. Wir sind sehr happy und schon
beim nächsten Lauf in Althofen wollen wir angreifen“,
sagte Breiteneder.
Kopilot Jürgen Heigl schlug in dieselbe Kerbe.
„Ein neues Auto, Fahrer und Beifahrer zum ersten
Mal rennmäßig unterwegs, wir mussten erst
zusammenfinden, ins Fahren hineinkommen. Das ist uns
Nachmittag schon ganz gut gelungen, da hat alles gepasst.“
Thomas Werner und Mario Haunschmidt konnten ihrer
ersten gemeinsamen Ausfahrt trotz Ausfalls auch etwas
Positives abgewinnen, drohte doch schon zur Halbzeit
das Aus. Eine Schraube am neuen Differential war gebrochen
und das ganze Öl ausgeflossen. Die Mechanikercrew
im Service arbeitete aber perfekt und Werner konnte
weiterfahren. „Ich habe mich über unsere
Platzierung, 28. nach 10 Prüfungen, echt gefreut.
Mario hat bei seiner ersten Rallye einen guten Job
gemacht, Respekt. Wir sind noch in der Lernphase,
besonders wenn es ganz schnell wird, da müssen
wir dazulernen“, sagte der Perger.
Haunschmidt nach seiner ersten Rallye: „Für
mich war es eine gute Zusammenarbeit mit Thomas, ich
musste mich aber erst an die Geschwindigkeit gewöhnen,
wenn es ganz schnell dahingeht, komm ich noch nicht
ganz mit.“
Als Hochleistungszuschauer im Triestingtal dabei:
Niki Glisic, Christof Klausner, Daniela Stummer, Marco
Mayrhofer und Ursula Baumschlager, deren Start mit
Manfred Pfeiffenberger leider nicht zustande kam.