Wiesinger Motorsport - Ostarrichi Rallye 2006

 

Ostarrichi Rallye 2006: 1. Fahrer: Gerhard Wiesinger, 2. Fahrer Marco Mayrhofer

Hier ein kleiner Bericht zur Ostarrichi Rallye aus der Sicht von Marco Mayrhofer, dem wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank für seinen Einsatz und "Mut:)" aussprechen möchten:

Die erste Ostarrichi Rallye stand von Beginn an nicht gerade unter einem guten Stern! Dies galt aber nicht nur für uns, sondern auch für jedes andere teilnehmende Team! Es schüttete Teilweise wie aus Scheffeln, was sich bekanntlich nicht gerade positiv auf den Gripp der Fahrbahn auswirkt. Doch dazu später mehr!

Die Rallye begann für uns zuerst ohne jegliche Probleme. Der Mazda absolvierte den zeremonellen Start am Hauptplatz von Linz einwandfrei. Als wir das erste Regrouping am Serviceplatz erreichten, stellte Gerhard den Motor ab und wir warteten auf die zeitgerechte Einfahrt in den Service Park. Doch als wir an der Reihe waren um einzufahren, wollte der BG partout nicht mehr anspringen. So blieb uns nichts anderes übrig als die 100 Meter bis zu unserem Servicemobil schiebend zurückzulegen. Nach wenigen Minuten konnte der Fehler behoben werden (defekte Hauptsicherung). Wäre dieser Defekt jedoch auf der Verbindungsetappe oder am Start eingetreten, hätten wir die Rallye ohne einen SP - Kilometer zu fahren beenden müssen.

Durch das Wetter war auch die Wahl des richtigen Reifens nicht gerade einfach! Dennoch dürfte unsere Entscheidung mit weichen nachgeschnitten Slicks zu starten eine ganz gute Entscheidung gewesen sein. Vom subjektiven Gefühl her absolvierten wir die erste SP wirklich in einer sehr flotten gangart und mussten auf der SP bereits ein anderes Fahrzeug (BMW 325) überholen.

Doch bereits auf der nächsten SP holte uns der Defekt-Teufel wieder ein. Bereits nach wenigen Fahrsekunden lieferte der Mazda kaum mehr Leistung und so rollten wir teilweise nur mit eingeschalteter Warnblinkanlage über die Bergaufpassagen. Zum Ende der Prüfung begann unser Mazda ohne ersichtlichen Grund wieder mehr Leistung aufzubauen. Dennoch konnten wir natürlich nicht an die Zeit auf der ersten SP anknüpfen und vielen deutlich vom Platz 5 auf Platz 11 von 12 Gruppe H Startern zurück.

SP3 bewältigten wir wieder in ähnlicher Gangart wie die SP1 jedoch auch mit einem leicht gereizten Motor! Die SP's 4 und 5 wurden neutralisiert! SP 6 endete mit einem kleinen Ausritt und mit einem stotternden Motor!

Die SP 7 jedoch hielt für uns das dicke Ende bereit. In einer Folge aus R5 in L3 kam für uns das schnelle aus. Mit ca. 50 km/h schlugen wir frontal in einen dicken Obstbaum ein. Zum Glück konnten wir beide unverletzt das Auto verlassen. So hatten wir ja noch Glück im Unglück! Weiters mussten wir uns noch darum kümmern, dass kein Nachfolgender Teilnehmer unser Auto rammt, da wir die Straße zur Hälfte blockierten bis das ein Traktor den BG aus den Gefahrenbereich gezogen hatte.

Zusammengefasst: Eine nasse Rallye mit einem dicken Ende!

 
 
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