Plöderl
mit Meister-Beifahrer Bernhard Ettel bei Mühlviertel
Rallye. Teams des Rallye Club Perg mit unterschiedlicher
Taktik
Mit unterschiedlichen
Zielsetzungen gehen die 20 Teams! Des Rallye Club Perg
am Samstag in die Mühlviertel Rallye, dem vierten
Lauf zur Austrian Rallye Challenge. Während bei den
meisten die Zielankunft im Vorder-grund steht, geht es
für andere um mehr. Wie etwa für den Führenden
in der ARC-Wertung Sascha Plöderl, der am Samstag
mit neuem Beifahrer im Mühlviertel aufkreuzt. Bernhard
Ettel wird dem Grieskirchner im Titel-kampf ansagen. Ettel
hatte schon mit Martin Zellhofer in der Gruppe N und mit
Raimund Baumschlager den österreichischen Meistertitel
geholt. „Ich bin froh, dass das Projekt zustande
gekommen ist, Bernhard ist ein Klassemann und er will
mithelfen, den ARC-Titel einzufahren“, sagte Plö-derl,
der vor allem auf Punkte aus ist. „Mit Köpfchen
fahren, keinen Blöd-sinn machen und in der ARC-Wertung
vorne dabei sein. Mit Stars wie Hermann Gaßner oder
Ernst Haneder will ich mich nicht messen, ich bin ja noch
in einer Lernphase. Ich hoffe nur, dass ich mich bei den
Reifen nicht wieder so vergreife wie in Kärnten,
wo ich auf den ersten Prüfungen total daneben lag
und der Zug ohne mich abging.“
RCP-Obmann Niki Glisic
legt sich die Latte sehr hoch. „Ich will in der
histo-rischen Klasse ganz oben auf dem Stockerl stehen,
obwohl die Konkurrenz mit 15 Startern sehr groß
ist. Aber als Perger will ich mir vor der Haustür
von der Konkurrenz nichts dreinreden lassen. Ich freue
mich schon auf eine schöne sportliche Auseinandersetzung
und unsere tollen Zuschauer“, sagte Glisic, der
in der Gesamtwertung mit seinem BMW M3 in die Top 20 fahren
will.
Bei den „Historischen“
will diesmal auch Franz Panhofer mitfahren. Vor einem
Jahr hatte der Arbinger mit dem 14. Gesamtrang und dem
Sieg in der gesamten Klasse H10 für Furore gesorgt.
Mit seinem 160-PS-Toyota Corolla und einem Gesamtdurchschnitt
von 97 km/h hatte er die stärkeren 1800er- und 2000
ccm-Autos hinter sich gelassen. „Wir werden wie
immer mit einem exakten Schrieb vom ersten Meter an schnell
und zügig fahren, uns die Zeiten der stärkeren
Autos anschauen. Bei historischen Autos kann schnell was
passieren und mein Corolla hat in den allen Rallyes, die
ich bisher gefahren bin, seine Standfestigkeit bewiesen.
Vielleicht kann ich, wenn alles aufgeht, sogar auf das
Stockerl fahren“, spekuliert Panho-fer mit einer
Überraschung.
Viel vorgenommen
hat sich der junge Patrick Breiteneder mit dem Seat Ibiza
KitCar. „Es ist die erste Rallye, die ich das zweite
Mal fahre und dar-um werde ich angreifen. Ich will diesmal
nicht mehr nur durchfahren und auf die Challenge-Wertung
schauen, sondern `nachlegen` wo es nur geht. Am Ende werden
wir sehen, wo wir nach sieben Sonderprüfungen liegen“,
meinte der Amstettner, der auf dem Reifensektor aufgerüstet
hat, auf schönes Wetter hofft und sich auf die schnellen
Prüfungen freut: „Je schneller, je lieber,
außerdem kommen sie dem Auto entgegen.“
Manfred Degelsegger
(Mazda 323 GT-R) rechnet nach seinem 7. Platz bei der
Althofen Rallye im Mühlviertel mit einem ähnlichen
Ergebnis. „Es ist sehr schwierig in der Klasse H
13 ganz nach vorne zu fahren, mit einem Platz zwischen
5 und 10 wäre ich zufrieden, eine Platzierung weiter
vorne eine Überraschung“, sagte der Bürgermeister
von St. Pankraz.
Besonders motiviert
geht Erwin Benkner mit seinem Fiat Stilo JTD in seine
Lieblingsrallye. Der Baumgartenberger wurde vor wenigen
Tagen Vater eines Sohnes.
„Durchkommen
und Spaß haben“, steht wie immer bei Christof
Klausner im Audi Urquattro und Thomas Werner (BMW 325
ix) im Vordergrund. Das wollen aber auch die Debütanten.
Bernd Grufeneder benützte eine Klub-veranstaltung
in Deutschland, um sich mit dem VW Golf GTI 16V rennmä-ßig
anzufreunden und ein ähnliches Resultat zu erreichen
wie Bernd Ge-betsberger vom Grufeneder-Team, der bei seiner
ersten Rallye, der IQ Jänner Rallye, das Auto auf
den 49. Gesamtrang (10. in der Klasse H 10) steuerte.
Martin Hinterreiter will dagegen seine erste Rallye mit
dem neu aufgebau-ten Mercedes 190E gemütlich angehen.
„Für mich und meinen Kopiloten ist alles neu.
Wenn wir als Schwertberger auf den letzten zwei Prüfungen
noch dabei sind, ist das ein Hammer“, sagte Hinterreiter,
der bis dahin die Fans mit Querfahren und Action unterhalten
will.
Mühlviertel
Rallye 2007 (4. Lauf zur Austrian Rallye Challenge) am
28. Ju-li; Start: 8 Uhr, Festzelt Perg, Petschl-Gelände;
Zieleinlauf: 17.59 Uhr, Festzelt.
Die Teams des Rallye Club Perg bei der Mühlviertel
Rallye:
11. Sascha
Plöderl/Bernhard Ettel – Mitsubishi Lancer
Evo III
18. Christof Klausner/Daniela Stummer – Auto Urquattro
20. Niki Glisic/Alfred Glasner – BMW M3
32. Patrick Breiteneder/Harald Gottlieb – Seat Ibiza
KitCar
31. Gerhard Wiesinger/Christoph Friesenegger – Mazda
323 GT/R
43. Franz Panhofer/Hubert Scheuchenegger – Toyota
Corolla
44. Manfred Degelsegger/Ursula Baumschlager – Mazda
323 GT/R
49. Dominik Hartl/Sanja Ljubek – Ford Fiesta ST
60. Martin Löttner/Manuel Mayerhofer – BMW
318 is
62. Andreas Kiesenebner/Martin Egger – Peugeot 309
63. Thomas Werner/Marko Mayerhofer – BMW 325 ix
68. Karl Raab/Peter Medinger – BMW 2002 ti
70. Erwin Benkner/Walter Müllner – Fiat Stilo
JTD
73. Martin Hinterreiter/Karl Hinterreiter – Mercedes
190E
77. Manfred Aichinger/Gerhard Aichinger – Ford Escort
RS 2000
91. Stefan Göbel/Robert Biberauer – Mazda 323
Turbo 4WD
92. Martin Kratochwil/- - Skoda Favorit 136L
100. Erwin Kolingbaum/Martina Brückler – BMW
325i
101. Bernd Grufeneder/Ursula Palmshofer – VW Golf
GTI 16V
102. Walter Folger/Nina Maierunteregg – Volvo 940
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