Rallye Club Perg mit 13 Teams
bei der IQ Jänner Rallye:
„Clubmeisterschaft“ mit internatonaler Beteiligung
bei den Historischen
Für den Rallye Club Perg ist
die IQ Jänner Rallye eine der ultimativen Herausforderungen.
Nicht nur weil die Rallye in heimischen Gefilden abläuft,
sondern weil sie als Staatsmeisterschaftslauf für
die Fahrer des Clubs das Kräftemessen der besonderen
Art ist: Amateure gegen Profis. 2006 - vor der Gründung
des Clubs – waren zwei Teams dabei – 2007
waren es drei, die zwei Klassensiege einfuhren. und
heuer sind es 13.
Schnee, Eis, gemischte Verhältnisse oder auch nasser
und trockener Asphalt sind im Mühlviertler Winter
einfach etwas Besonderes. Dazu kommt, dass die Klasse
Hist. 11 praktisch eine Perger Clubmeisterschaft mit
internationaler Beteiligung (Marco Bianchini in einem
Lancia Stratos HF) ist und Niki Glisic, Stefan Förster,
Manfred Hinterreiter, Karl Raab, Bernd Grufeneder, Mario
Klopf und Franz Panhofer eine Rallye in der Rallye fahren.
Und dass in der Klasse H10 ein Christof Klausner gegen
Stig Blomqvist in einem Auto fährt, das der Weltmeister
von 1984 selbst einmal gefahren ist, hat auch so seine
Reize.
Obmann Niki Glisic will in der
Historischen „RCP-Challenge“ seinen Klassensieg
vom Vorjahr natürlich wiederholen und hofft auf
Schneefahrbahnen, weil sich da die „Spreu vom
Weizen“ trennt. Der Perger freut sich besonders
auf die Nachtsonderprüfungen: „Da kann man
aufzeigen und mit einem guten Kopiloten Meter machen“,
sagte Glisic, der im Kampf um den Klassensieg Stefan
Förster als Hauptkonkurrenten sieht.
Der Niederösterreicher nimmt die Kampfansage an.
„Wir sind gerüstet und auch mit den Reifen
gut sortiert. Mein Ziel ist natürlich mit den Topfahrern
an der Spitze mitzufighten. Das Wichtigste ist aber
ins Ziel zu kommen und Spaß dabei haben. Die lange
Rallye ist eine echte Herausforderung“, sagte
Förster.
Karl Raab will ins Ziel kommen
und hat das Stockerl im Visier, das er bei der Mühlviertel
Rallye verpasst hatte. „Locker angehen und durchfahren
ist natürlich oberstes Ziel, aber weil ich im Mühlviertel
ziemlich dabei war, möchte ich die Chance, wenn
sie da ist, auf jeden Fall nützen.“ Je ein
Satz Reifen für alle Fälle stehen bereit.
Franz Panhofer ist zum ersten Mal
bei der IQ Jänner Rallye am Start, mit dem weiß-roten
Design der legendären Safari-Autos von Toyota.
„Der Reiz für mich ist, dass ich noch nie
so eine so einer langen Rallye gefahren bin. Daher werde
ich mir das Ganze einmal anschauen, Kilometer zu sammeln.
Vor dem Finale im Aisttal ist wahrscheinlich sowieso
nichts entschieden.“
Für Martin Jung, der mit Marco
Gattringer einen Stammbeifahrer gefunden hat, steht
der Spaß im Vordergrund.“ Durchkommen, Kilometer
sammeln, das Auto kennen lernen, nichts kaputt machen“,
ist die Devise, weil der Escort RS 2000 für die
Lavanttal Rallye ja vermietet werden soll. „Im
Grunde bin ich sehr locker, wir sind, was die Reifen
betrifft, für alle Fälle gerüstet.“
Manfred Hinterleitner betritt mit
seinem Mercedes 190 Neuland: „Wenn die Wettervoraussagen
stimmen und Schnee kommt, dann ist alles für mich
neu. Ich weiß nicht, wie sich das Auto auf solchem
Untergrund verhält. Dazu kommt die Länge der
Rallye. Es wird eine große Herausforderung und
Durchkommen steht für mich im Vordergrund.“
Ein Einstieg der besonderen Art
ist die Jänner Rallye für Mario Klopf. Der
37jährige Pierbacher hat sich einen Ford Escort
RS 2000 selbst neu aufgebaut und hat sich zwei Ziele
gesteckt: „Durchkommen und Quertreiben, damit
auch die Zuschauer auf ihre Rechnung kommen.“
Ganz unbelastet geht Klopf die Rallye aber nicht an.
„Ich wohne 200 Meter neben der Pierbacher Sonderprüfung,
da werde ich den Heimvorteil nützen, weil ich genau
weiß, wo und wie viel Glatteis auf der Strecke
ist.“
Für eine Pikanterie der besonderen
Art könnte Christof Klausner sorgen. Er matcht
sich mit einem Weltmeister. „Hinter Blomqvist
zu fahren ist natürlich interessant, aber wenn
da einige Zweiradler-Fahrer vor mir sind, ist das nicht
sehr erfreulich. Bei der Ostarrichi Rallye bin ich auf
dem Rundkurs aufgehalten worden und auf Schneefahrbahn
erwisch` ich auch bei der Jänner Rallye sicher
einen der vor mir gestarteten Zweiradler.“ Klausner
hatte bei der Ostarrichi Rallye mit Platz 6. der Gesamtwertung
für Furore gesorgt.
Thomas Werner ist mit den derzeitigen
Streckenverhältnissen nicht unzufrieden: „Auf
Asphalt bin ich in der Austrian Rallye Challenge viel
gefahren. Ich will mich am ersten Tag herantasten und
am zweiten Tag ein wenig Druck machen wenn es nötig
ist. Die Gruppe ist sehr stark und darum wäre es
mir nicht unangenehm, wenn es noch schneien würde“,
sagte Werner, der für die Nachtprüfungen mit
Xenon-Licht aufgerüstet hat. „In Leiben waren
wir mit dem Standardlicht arm dran“.
Auch für Bernd Grufeneder
ist „Durchkommen“ das angestrebte Ziel.
„Das Auto ist startbereit, ich brauche nur einzusteigen.
In punkto Reifen sind wir auf alles vorbereitet. Sehr
wichtig wird ein exakter Schrieb sein und da wollen
wir bei der Besichtigung genau arbeiten. Im Wald ist
es teilweise noch eisig, da kann man schnell neben der
Strecke sein, noch dazu weil ja viel in der Nacht gefahren
wird. Es wird sicher die schwierigste Rallye der Saison
werden.“
Martin Kratochvil ist noch beim
Zusammenbauen des Autos. Der Katsdorfer ist erstmals
bei der Jänner Rallye am Start. „Ich will
über die Zielrampe kommen und schaue nicht auf
die Platzierung, schließlich ist es meine erste
Schneerallye – falls der angesagte Schnee wirklich
kommt. Eingestellt bin ich drauf, an den Reifen soll
es nicht scheitern.“
Erwin Benkner ist zum dritten Mal
bei der IQ Jänner Rallye dabei, wobei ein 5. Platz
in der Gruppe H10 beim Debüt 2005 mit einem Mazda
323 zu Buche steht. „Durchfahren“ steht
daher an oberster Stelle. „Zwei Tage Rallye mit
fast 280 Sonderprüfungskilometern hängen sich
an, da ist auch eine Zerreißprobe für das
Material“, sagte Benkner, der in der Dieselklasse
an M. Böhm und Jarl orientieren und aufs Stockerl
fahren will.
Hart gearbeitet hat Dominik Hartl,
der sich mit einem schweißtreibenden Konditionsprogramm
die nötige Fitness für die lange Rallye angeeignet
hat. Außerdem hat er den Testtag von Johannes
Keferböck genützt, um speziell Slicks zu testen
(„da war ich mit den Zeiten super dabei“).
„Auf Schnee und Eis haben wir mit unseren Fronttrieblern
einen Nachteil, aber es geht ja allen so. Ich möchte
auf alle Fälle den Heimvorteil nützen und
den Klassensieg holen.“
Die Teams des Rallye Club Perg bei der IQ Jänner
Rallye vom 3.-5. Jänner 2008:
Dominik Hartl/Christian Fragner
(Ford Fiesta ST/N3)
Christof Klausner/Daniela Stummer (Audi Urquattro/H10)
Niki Glisic/Alfred Glaser (BMW M3/Hist. 11)
Stefan Förster/Benjamin Sauerborn (Talbot Sunbeam/Hist.11)
Thomas Werner/Marco Mayrhofer (BMW 325ix/Hist.11)
Erwin Benkner/Walter Müllner (Fiat Stilo DTJ/D9)
Manfred Hinterreiter/Claudia Buchmayr (Mercedes 190/Hist.11)
Bernd Grufeneder/Ursula Palmanshofer (Golf II GTI 16V/H
10)
Karl Raab/Peter Medinger ((BMW 2002ti/Hist.11)
Martin Kratochvil/Markus Kotrba (Skoda Favorit/H10)
Martin Jung/Marco Gattringer (Ford Escort RS 2000/H10)
Mario Klopf/Markus Schöberl ((Escort RS 2000/H10)
Franz Panhofer/Hubert Scheuchenegger (Toyotas Corolla/Hist.11)