Rallye Club Perg
mit zwei Teams im Land der 1000 Hügel
Nach der Sommerpause
im österreichischen Rallyesport geht es am Freitag
und Samstag mit der BP Ultimate Rallye, dem 5. Lauf zur
österreichischen Staatsmeisterschaft im Raum Aspang-Mönichkirchen
in die zweite Halbzeit der Titelkämpfe. Mit dabei
im Land der 1000 Hügel sind auch zwei Teams des Rallye
Club Perg. Herbert Breiteneder/Wolfgang Wiesinger wollen
mit dem Seat Ibiza KitCar in der 1. Division mitmischen,
für Werner Wiesinger/Bernd Gebetsberger ist es in
der Klasse H10 der erste Rallyeeinsatz mit dem ehemaligen
Werks-Mazda 323.
Für Herbert Breiteneder, den frühere Rallyecrosser,
der mit seinem KitCar bei der Castrol Rallye auf SP 1
ausritt, hat die Zielankunft Priorität. Erstens ist
er Debütant in der Buckligen Welt und zweitens in
einem Lernprozess: „Als Rallyecrosser bist du ein
Sprinter, musst vom ersten Meter an Gas geben, eine Rallye
gewinnt man aber nicht auf der ersten Sonderprüfung,
daher muss ich mich um- und auf die neuen Gegebenheiten
einstellen“, sagt der Amstettner, der sich einen
Stockerplatz in der Klasse A7 als Ziel gesetzt hat und
in der Gesamtwertung „einen Platz von fünf
bis zehn“ anpeilt. Breiteneder weiß, dass
es für ihn nicht leicht sein wird, besonders am ersten
Tag mit den vier Nachtprüfungen. „Da bin ich
gar nicht scharf drauf, noch dazu weil unsere Nachtbeleuchtung
nicht dem modernsten Standard entspricht.“ Breiteneder
hofft auf „annehmbare“ Wetterbedingungen.
Am Auto soll es nicht liegen. „Wir haben nach dem
Unfall in Judenburg alles revidiert und neue Bremsen eingebaut.
Beim Test am Samstag in Amstetten war alles tiptop.“
Auch für Kopilot Wolfgang Wiesinger, der mit Breiteneder
schon im Lavanttal ein Team bildete, sind die Nachtprüfungen
wie die ganze BP Ultimate Rallye Neuland. Nach dem Ausscheiden
bei der Mühlviertel Rallye heißt seine Devise
„Erfolg statt Frust“.
Für Werner Wiesinger
ist nicht nur die Rallye mit den Nachtprüfungen sondern
auch das Auto, das ein halbes Jahr in der Werkstatt stand,
und der Beifahrer neu. Für den Schwertberger, der
zuletzt 2006 bei der Mühlviertel Rallye und 2007
im Triestingtal als Vorausauto rennmäßig unterwegs
war, steht Erfahrung sammeln an oberster Stelle. „Beim
Test in Amstetten ist das Auto mit 280 PS (460 Newtonmeter)
einwandfrei gelaufen, jetzt geht es für mich darum,
mich mit dem Mazda Kraftlackel und meinem Beifahrer, mit
dem ich das erste Mal fahre, zusammenzuraufen und die
Erfahrung dann bei der Leiben Rallye , falls es mein Studienplan
erlaubt, umsetzen zu können“, meinte Wiesinger,
der die Nacht-Sonderprüfungen als „gewöhnungsbedürftig“
einstuft. Beifahrer Bernd Gebetsberger kommt aus St. Thomas
und ist nach einem Einsatz als Fahrer zum zweiten Mal
als Kopilot tätig.
Mit Patrick Breiteneder
ist ein weiterer Fahrer de Rallye Club Perg bei der BP
Ultimate Rallye engagiert. Der junge Amstettner, der in
der Challenge Wertung hinter dem bereits feststehenden
Sieger Sascha Plöderl, der ebenfalls für den
Rallye Club Perg fährt, auf Rang 2 liegt, wird einen
Fiat Stilo als Vorausauto pilotieren.
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