Rallye Club Perg: Mit 8 Klassensiege und 11 Stockerlplätzen auch 2008 im Spitzenfeld

8 Klassensiege und 11 Stockerlplätze bei 66 Starts mit 42 Zielankünften ist die stolze Bilanz des Rallye Club Perg in der abgelaufenen Saison 2008. Dazu kommt ein 2. Rang von Jürgen Heigl und ein fünfter von Peter Medinger in der ARC Beifahrerwertung für Junioren. Erfolgreichste Chauffeure der 20 Teams des Perger Clubs in drei Staatsmeisterschaftsläufen und fünf Bewerben zur Austrian Rallye Challenge war Manfred Hinterreiter, der 3 Siege und einen zweiten Rang (bei fünf Starts) einfuhr. Stephan Förster war mit 2 Siegen bei 2 Starts in der Historischen Klasse „Mister 100 Prozent“. Weitere Klassensiege holten Thomas Werner, Walter Folger und Franz Panhofer. Für die Stockerlplätze sorgten weiter noch Martin Löttner (2), Mario Klopf, Dominik Hartl, Erwin Benkner, Manfred Aichinger und Bernd Gebetsberger.

Dazu kommen noch zwei Siege von Beifahrerin Ursula Baumschlager, die mit Patrick Winter bei der Castrol Rallye die Klasse N3 und mit Manfred Pfeiffenberger bei der Herbstrallye Leiben (Gesamtfünfte) die Gruppe N gewann.

Das international herausragende Ergebnis des Jahres war der 6. Gesamtplatz (und Klassensieg) von Sascha Plöderl/Alfred Glaser bei der Niederbayern Rallye.

Der Wermutstropfen in der Erfolgsbilanz 2008: Herbert Breiteneder verunglückte bei der Lavanttal Rallye tödlich.

Zufrieden zog Manfred Hinterreiter Bilanz: „Wir haben gezeigt, dass wir dazugehören, trotzdem war es ein Lernjahr für mich und meine Beifahrerin in dem alles – von Motorschaden bis zum Überschlag - drinnen war. Der Zeitenvergleich beim Finale in Leiben von 2007 und 2008 zeigt uns, dass wir viel dazugelernt haben.“

Hinterreiter beginnt die Saison 2009 im Jänner mit „Driften“ auf dem Wachauring in Melk. Fix geplant sind die Challenge Läufe in Althofen („die Schotterpartien auf dem Rundkurs taugen mir sehr“), Mühlviertel („eine Pflichtpartie vor der Haustür“) und Leiben.

Sehr zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr war auch Thomas Werner, der Newcomer Jürgen Heigl zum Vizetitel in der JARC Beifahrerwertung chauffierte. „Ich habe zwar die Saison mit meinem Stammbeifahrer Marco Mayrhofer begonnen, dann aber nach dessen Unfall bei der Lavanttal Rallye mit Jürgen in Althofen praktisch neu begonnen. Wichtig war, dass wir sofort an unsere Leistung anknüpfen konnten. Wir sind sehr schnell ein gutes Team geworden“, sagte der Perger, der 2009 mit einem neuen Auto („es wird wieder ein Allradler“) von vorne beginnen wird. Wann der Saison-Einstieg erfolgt, ist noch ungewiss.

Rekordverdächtig verlief das Jahr 2008 für Peter Medinger, der gleich sechs Fahrer „verbrauchte“ - Charly Raab, Oliver Berger, Konrad Friesenegger, Bernd Gebetsberger, Udo Pöltl, Stephan Förster - und drei Klassensiege (Althofen, Castrol, Waldviertel) feiern konnte. „Der Grund mit so viel verschiedenen Fahren zu arbeiten, war neben Erfahrung sammeln einfach auch Leute kennen zu lernen. Mein Ziel für die kommende Saison ist ja eine komplette Meisterschaft zu bestreiten. Da mein Stammfahrer nur sporadisch am Start ist, bin ich auf der Suche nach einer fixen Mitfahrgelegenheit.“ Medinger, der in der JARC-Beifahrer Jahreswertung Rang 5 belegte, könnte ebenso wie Jürgen Heigl auch kommende Saison wieder punkten. „Aber wie die Gespräche laufen könnte es durchaus eine andere Meisterschaft werden“, sagte der EDV Techniker aus Schwertberg. Als sein schönstes Erlebnis der vergangenen Saison bezeichnete Medinger den Klassensieg in Althofen mit Oliver Berger: „Weil es gleich in meinem ersten Rennen mit einem `fremden Chaffeur` bei einer Spitzenrallye passierte.“

Die Pechvögel der Saison waren Franz Panhofer/Hubert Scheuchenegger, die bei der IQ Jänner Rallye den Toyota Corolla bei einem Unfall zerstörten, in Althofen gleich nach der ersten SP wegen Motorschadens abstellen und in Leiben wenige Stunden vor dem Start wegen plötzlich auftretender Probleme mit dem neuen Motor absagen mussten - und Niki Glisic, der bei der Mühlviertel Rallye seinen BMW M3 nach Problemen mit den Serienreifen und einem Ausrutscher in einem Bachbett parken musste. Dabei war der Obmann des Rallye Club Perg auf dem Sprung in die Top 5 der Gesamtwertung.