Klausner holte mit 6. Gesamtplatz für Rallye Club Perg die Kastanien aus dem Feuer

Christof Klausner war der Überraschungsmann der Ostarrichi-Rallye, dem 7. Lauf zur österreichischen Staatsmeisterschaft. Der Kremstaler aus Rohr, der für den Rallye Club Perg startet, wirbelte bei winterlichen Bedingungen mit seinem Audi Ur Quattro die arrivierten Fahrer ordentlich durcheinander und beendet die Rallye auf den sensationellen 6. Gesamtrang. Sieger wurde erstmal mit einem Gasbetriebenen Auto Beppo Harrach.

Es war der größte Erfolg von Klausner in seiner Karriere und dementsprechend glücklich und zufrieden war er: „Es war für mich eine perfekte Rallye und dabei bin ich gar nicht ans Limit gegangen. Wäre ich am ersten Tag auf dem Rundkurs nicht auf die vor mir gestarteten Fahrer aufgelaufen und hätte man meine Lieblingsprüfung Oberschlierbach nicht abgesagt, wäre ich noch glücklicher“, sagte Klausner, der zum dritten Mal mit Copiloten Daniela Stummer unterwegs war und die so etwas wie ein Erfolgsgarant ist. „Es ist schon eine große Freude mit Dani in einem 24 Jahre alten Auto mit 24 Jahre alten Bremsen mit modernen Fahrzeugen mitzufahren. Jetzt stelle ich das Auto in die Garage und zur Jänner-Rallye hole ich es wieder heraus.“

Weniger gut lief es für die drei anderen Teams des Rallye Club Perg. Manfred Degelsegger und Gerhard Wiesinger (beide Mazda 323) mussten ihre Autos mit technischen Problemen abstellen. Degelsegger: „Der 1. Tag war okay, obwohl sich am Ende schon Starterprobleme abzeichneten. Am 2. Tag starb der Motor beim hinauf schalten ab und ließ sich erst nach Minuten wieder starten. Außer Spesen nichts gewesen“.

Bei Gerhard Wiesinger war es ein Getriebeproblem. „Beim Start auf dem Rundkurs Bad Hall war auf einmal der 2. Gang weg und auch beim Schalten in die höheren Gänge gab es Schwierigkeiten. Da es um nichts ging, habe ich aufgehört“.

Auf dem 10. Gesamtplatz lagen Herbert Breitender/Marco Mayerhofer als auf SP 6 nach einem Ausruchtscher Ende war. „Vor dem Start haben wir noch über diese rutschige zweite Kurve geredet und trotzdem ist es passiert. In Zeitlupe sind wir hinausgerutscht, haben dann einen Baum mit dem Heck getroffen und sind dann so unglücklich in der Wiese gestanden, dass wir aus eigener Kraft nicht mehr heraus gekommen sind“, trauerte Breitender dem verlorenen Top-10-Platz nach.

Andreas Kiesenebner/Martin Egger fuhren nicht im Wettbewerb, sondern pilotierten ein Vorausauto.