Klassensieg und Platz 2 für Rallye Club Perg bei der Herbstrallye Leiben. 5 Autos am Start, vier mit Topplatzierungen im Ziel .

Tolle Mannschaftsleistung des Rallye Club Perg am Samstag bei der Herbstrallye Leiben, dem vorletzten Lauf zur Austrian Rallye Challenge. Von fünf gestarteten Teams kamen vier ins Ziel und erreichten einen Klas-sensieg, einen 2., einen 4. und einen 10. Rang. Nur Martin Löttner Im BMW 318 is, der bei seinem dritten Start „nur ins Ziel fahren“ wollte, schied nach einem Abflug gleich auf der 2. Sonderprüfung aus. „Ein klassi-scher Verbremser, ich habe die Kurve einfach unterschätzt“, sagte der Mitterkirchner, dessen Auto dabei kalt verbogen wurde.

Das Glanzlicht unter den Augen von RC Perg-Obmann Niki Glisic, der seine Fahrer mit einer RCP-Fahne anfeuerte, setzte wieder Franz Panhofer mit seinem Toyota Corolla Coupe. Der Perger beendete die schwierige Rallye auf dem 19. Gesamtplatz und feierte mit seiner 135-PS-Heckschleuder einen souveränen Sieg in der Klasse H 10-. „Es war bis auf die beiden ers-ten Prüfungen eine perfekte Rallye. Wie schon im Mühlviertel hatten wir die falschen Reifen gewählt, die vorne keinen Grip erzeugten, da standen wir gleich dreimal in der Botanik. Dann haben wir die Spur vorne verän-dert und dann lief alles problemlos. Die Zusammenarbeit mit Hubert (Scheichenegger) war wieder super.“

Eine beherzte Rallye, die mit dem zweiten Rang in der Dieselwertung be-lohnt wurde, fuhr Erwin Benkner mit dem Fiat Stilo JTD, der nur auf SP 2 seinem Kopiloten Christian Müllner nicht folgte und auf dem Rundkurs Sei-terndorf eine Extrarunde einlegte. „Das war allein mein Fehler. Ich habe falsch eingelenkt mit der Handbremse dem Auto Richtung gegeben und schon war ich im Rundkurs drinnen, statt hinauszufahren. Zurückstoßen war mir zu gefährlich und so habe ich das Zusatzringerl fertig gedreht, danach lief alles problemlos.“ Benkner profitierte allerdings im Finale von den Ausfällen seiner Gegner (Kogler, Lippitsch).

Für die Topplatzierung des Teams sorgte Christof Klausner im Urquattro. Der Kremstaler beendete die Rallye auf Platz 12, was Rang 4 in der Klasse H 10+ bedeutete. Klausner, der in Reichweite eines Podestplatzes war, war zufrieden: „Ich bin mit diesem Auto noch nie ins Ziel gekommen, und wollte unbedingt die Serie beenden. Auf der letzten Prüfung wurde es noch einmal haarig, ich schleuderte mit dem Heck in eine Böschung und dabei hat es einen Reifen abgezogen. Wir mussten in der Prüfung das Rad wechseln, das hat mehr als fünfeinhalb Sekunden gekostet.“ Klausner ver-lor dadurch fünf Ränge.

Ein Auf und Ab gab es auf den 8 Sonderprüfungen für Thomas Werner, der mit seinem BMW 325 ix schließlich auf dem 36. Gesamtrang (10. Klasse H 10+) landete. „Eigentlich ist es ganz gut gelaufen, nur auf SP5 hatten wir keinen exakten Schrieb, den Schotteranteil hatten wir gar nicht vermerkt. Daher sind wir auf Sicht gefahren und haben erst während der Fahrt den Schrieb gemacht. Auf der letzten SP bin ich dann in eine Böschung hin-ausgerutscht und hab mir Aufhängung und Lenker zerstört. Eigentlich ein Glück, dass wir noch ins Ziel gekommen sind.

Herbstrallye Leiben, Endstand:
1. Lietz/Schirnhofer (Mitsubishi Lancer Evo V) 1:26,58,9
2. Saibel/Müller (Lancer Evo V) +1:42,4
3.Zellhofer/Ettel (Suzuki Ignis Super 1600) +5:44, 6
12. (4. H 10+) Klausner/Berger (Audi Urquattro) +16:20,9
19. (1. H 10-) Panhofer/Scheuchenegger (Toyota Corolla Coupe) +18:19,1
33. (2. D 9) Benkner/Mayerhofer Fiat Stilo JTD) +25:50,3
37. (10. H 10+) Wer-ner/Müllner (BMW 325 ix) +26:57,0

 
 
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