Vergangenes Wochenende fand im ungarischen
Pecs die 44. Dravanet Mecsek Historic Rallye
statt, die neben der ungarischen Meisterschaft
auch zur FIA Historic Rallye EM zählt.
Dementsprechend hochkarätig war das Starterfeld
und vor allem mit bärenstarken Porsches
bestückt.
Mit Startnummer 16 gingen Stephan Förster
und Peter Medinger vom Rallye Club Perg mit
ihrem Talbot Sunbeam, einem der schwächsten
Fahrzeuge im Starterfeld, ins Rennen.
Schon auf der ersten Sonderprüfung die
Überraschung, dass der sensationelle
achte Gesamtplatz vom letzten Jahr verteidigt,
ja sogar verbessert werden kann.
Trotz eines Drehers auf der vierten Sonderprüfung
und einer brenzligen Situation auf der
folgenden, liegt am Ende des ersten
Tages bereits eine weitere Sensation
in der Luft. Das RCP Duo belegt in der
Zwischenwertung Gesamtplatz 5, umzingelt
von eigentlich übermächtigen
Fahrzeugen.
Vier spannende Sonderprüfungen
stehen für Samstag am Programm.
Wie bereits im letzten Jahr zeichnet
sich ein harter Fight gegen den in der
ungarischen Meisterschaft führenden
Ferenc Wirtman auf Ford Escort RS2000
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2010 konnte Förster ihn um 9 Sekunden
schlagen. Doch Wirtmann hatte aber in der
Zwischenzeit sein Fahrzeug aufgerüstet
und war auf Revanche aus.
Nachdem der Ungar auf der vorletzten, 8 Kilometer
Sonderprüfung, ganze 9 Sekunden schneller
fuhr, schien das Duell verloren, da der Vorsprung
auf 8,1 Sekunden geschmolzen ist. Doch Stephan
Förster holt auf der letzten, 18 km langen
SP, noch einmal alles aus seinem Talbot heraus
und nahm mit einem wahren Husarenritt Wirtman
noch in die Schranken. Mit 2,4 Sekunden Vorsprung
war am Ende die Sensation mit Platz 5 in der
Gesamtwertung perfekt. Den Klassensieg fuhren
Förster/Medinger mit knapp 10 Minuten
Vorsprung auf den Zweitplazierten ein.
„Wir haben am Samstag noch einmal richtig
attackieren müssen. Aufschrieb und Ansage
haben perfekt gepasst, ansonsten wäre
das nicht möglich gewesen. Wir sind sehr
stolz auf diese großartige Leistung
und haben sie auch entsprechend gefeiert“,
berichtete Stephan Förster.
„Diese Rallye ist die Beste und Anspruchsvollste
die ich bisher gefahren bin. Kombiniert mit
diesem sensationellen Ergebnis einfach ein
Traum“, freute sich Peter Medinger.
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