Rallye Club
Perg: Beifahrer-Leasing bei Castrol Rallye perfekt
Klassensieg und Stockerlplatz für Ursula Baumschlager
und Peter Medinger
Der Rallye Club Perg kann mit seinen Teams nicht
nur bei den Fahrern sondern auch bei den Beifahrern
aus dem Vollen schöpfen. Weil der Rallyesport
in Österreich mit wenigen Ausnahmen hobbymäßig
betrieben wird, kommt es immer wieder zu terminlich
bedingten Ausfällen, wenn etwa Urlaubssperre
in einem Betrieb ausgesprochen wird, oder der Urlaub
bereits aufgebraucht ist. Bei der Castrol Judenburg-pölstal
Rallye, dem vierten Lauf zur österreichischen
Meisterschaft 2008, sprangen gleich drei Kopiloten
des Rallye Club Perg in die Bresche - äußerst
erfolgreich.
U rsula Baumschlager führte den Schlierbacher
Patrick Winter im Ford Fiesta ST zum Klassensieg in
der Gruppe N 3 und Peter Medinger, sonst mit Karl
Raab im BMW 2002 tii unterwegs fuhr mit Konrad Friesenegger
in einem Opel Kadett in der Historischen Klasse 11
auf Platz 3. Nur Alfred Glaser, mit Sascha Plöderl
am zweiten Tag auf dem Weg in die Top 10 von einer
gebrochenen Halbachse eingebremst. „Das hat
uns mindestens vier Minuten gekostet, weil wir damit
drei Prüfungen fahren mussten. Aber im Auto steckt
noch viel drin, wir müssen uns erst daran gewöhnen“,
sagte der Stamm-Co. von Niki Glisic, der mit Plöderl
im IPZ-Team auch die Staatsmeisterschaftsläufe
im Land der 1000 Hügeln (BP ultimate) und Steiermark
(Arbö Admont) im September bestreiten wird. Glaser
wird beim Challenge-Lauf im Mühlviertel (19.
Juli) wieder mit dem Obmann des Rallye Club Perg unterwegs
sein.
Sascha Plöderls persönliche Bilanz nach
Bosch- (10. Gesamt) und Castrol-Rallye (22.): „Bei
der Bosch hatten wir gerade am ersten Tag Probleme
mit der Fahrwerksabstimmung und der Reifenwahl. Wir
brachten einfach keine Reifentemperatur zusammen.
Erst als wir das gelöst hatten, kam ich auf passable
Zeiten. Und bei der Castrol waren wir nach erstem
Tag auch auf dem Weg nach vorne als gleich nach dem
Start der SP 9 die Halbachse brach und wir praktisch
drei Prüfungen ohne Vortrieb fahren mussten.“
Eine einmalige Angelegenheit war die Zusammenarbeit
von Ursula Baumschlager mit Patrick Winter, die einen
hervorragenden 21. Gesamtplatz und den Gruppe N3-Sieg
brachte. „Es hat schon passt, wir haben uns
auf Anhieb im Auto gut verstanden. Patrick ist ein
sicherer, flotter Fahrer, es hat Spaß gemacht“,
sagte die Sierningerin, die, nach dem Karriereende
ihres RCP-Teampartners Manfred Degelsegger für
weitere Aufgaben bereit ist.
Zufrieden war auch Peter Medinger, der bei Konrad
Friesenegger einsprang und gleich Platz 3 bei den
Historischen hinter zwei Porsches – erreichte.
„Für mich war es sehr lehrreich und es
hat mir gut gefallen. Bei der ersten Zusammenarbeit
kein Fahrfahler, das ist das Maximum“, meinte
der Schwertberger, der einer weiteren Zusammenarbeit
nicht abgeneigt ist.
Zuvor ist Medinger mit seinem Stammchauffeur Karl
Raab wie auch einige andere Teams des Rallye Club
Perg , Niki Glisic, Manfred Hinterreiter oder Erwin
Kollingbaum bei der 2. Julbacher Motorsportshow am
Samstag (31. Mai ab 12.45 Uhr) und Sonntag (1. Juni
ab 10 Uhr) im Einsatz. Dabei ist allerdings Show angesagt.
Auf einer Rundstrecke im Ortsgebiet, vorbei an Wirtshausgärten
und hautnah an den Zuschauern wird in 12 Gruppen gegeneinander
gefahren. Klein Monaco im Mühlviertel mit Motorrad-Stunts
und anderen Attraktionen quer durch den Motorsport.
Um Meisterschaftspunkte geht es für einige Teams
des Rallye Club Perg dann wieder in der Austrian Rallye
Challenge am 28. Juni in Weiz in der Steiermark.