17 Teams gestartet, 14 im Ziel, 3 Klassensiege,
4 weitere Stockerlplätze – die Teams des
Rallye Club Perg konnten auch bei der heurigen Mühlviertel-Rallye
ihren Heimvorteil ausspielen und zeigten mit starken
Leistungen auf.
Ganz besonders konnten die Schwertberger Manfred
und Claudia Hinterreiter im Mercedes 190E aufhorchen
lassen. Ihnen gelang die Sensationsleistung, nämlich
mit einem historischen Fahrzeug auf den 8. Gesamtrang
zu fahren, wobei dem Ehepaar natürlich gleichzeitig
der Klassensieg in der Sieg in der Klasse Hist 129
sicher war. „Wir hatten einen sehr guten Schrieb
und konnten deshalb auch gut den Rhythmus halten,
ein gutes Ergebnis war somit vorprogrammiert“,
so Hinterreiter.
Auch dem Schwertberger Duo Karl Raab / Peter Medinger
(BMW 2002tii) hatte die Rallye Spaß gemacht.
Ein 5. Platz in der Klasse Hist 126 war zwar nicht
das gewünschte Ergebnis, aber mehr war auf Grund
einer falschenReifenwahl am Vormittag und einem Ausrutscher
mit Strohballen-Kontakt nicht mehr drinnen. Trotzdem
gibt man sich zufrieden, immerhin war dies auch die
erste Regen-Rallye für das BMW-Team.
Erwin Kollingbaum und Martina Brückler im BMW
325i E30 lieferten sich den ganzen Tag über ein
spannendes Duell mit Thomas Maurer, Schwertberger
gegen Schwertberger lautete die sportliche Herausforderung.Trotz
aller Bemühungen konnte sich Erwin Kollingbaum
zwar nicht gegen seinen Ortsnachbarn durchsetzen,
jedoch gelang eindrucksvoll der 2. Platz in der Klasse
113 und der 35. Platz im Gesamtklassement.
Für Patrik Breiteneder und Jürgen Heigl
begann die Rallye gleich mit einem starken Verbremser
am Saxen-Ring der durch die Nutzung des Notausgangs
noch glimpflich ausging. „Wir haben uns am Vormittag
mit der Reifenwahl vergriffen, am Nachmittag kauften
wir dann noch einen neuen Satz nach und plötzlich
waren wir auch konkurrenzfähig“, was Breiteneder
auch promt mit einer 6. Gesamt-Zeit bestätigte.
Schließlich landeten Patrick und Jürgen
auf dem 22. Gesamtrang und belegen somit aktuell den
sehr guten 3. Platz in der ARC-Jahreswertung.
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Obmannstellvertreter Franz
Panhofer, leicht benachteiligt durch einen beleidigten
Ellbogen, und Hubert Scheuchenegger konnten
für den Rallye Club Perg den 1. Platz in
der Klasse Hist 125 erringen, und das sogar
trotz vorübergehend eingesetztem Serienmotor.
Eine falsche Reifenwahl ist jedoch dem Perger
Team bei der „Katzensteiner-Insel“
in Kriechbaum noch fast zum Verhängnis
geworden. „Erst im letzten Moment konnte
ich mein Auto nochmals abfangen um einen Unfall
zu vermeiden, so der routinierte Toyota-Händler. |
Das Glück der Tüchtigen blieb Herbert Winkler
und Christian Haas (FORD Escort MK2) auf der letzten
Sonderprüfung treu, ein Ausrutscher mit Abflug
in die Böschung konnte in letzter Sekunde verhindert
werden. Der Altenfeldner KFZ-Händler hatte jedoch
auch bei schlechten Witterungsverhältnissen seinen
Spaß und bedankte sich bei seinem Team mit dem
57. Gesamtrang.
„Viel Gaudi mit Audi“ hatten auch Christian
Eigl und Co-Pilotin Belinda Wirtl die in ihrer Klasse
H113 ein 3. Platz am Stockerl feiern durften. Dieses
Ergebnis war für das Welser Rallye-Team umso
erfreulicher, da diese Rallye viele Tücken für
unsere neuen Mitglieder barg. Morgens gleich nach
der 1. Zeitkontrolle brach das Scheibenwischergestänge
was sich bei strömenden Regen als starke Behinderung
darstellte. „Der Rundkurs in Saxen war mit unseren
zu Verfügung stehenden Reifen wirklich eine Herausforderung,
nächstes Jahr schlagen wir dann hoffentlich mit
besserem Material zu,
ebenfalls wollen wir es dann auch ohne Zeitstrafen
schaffen“ schmunzelt der Welser Audi-Quertreiber.
Mario und Jürgen Klopf und zeigten bei der heurigen
Ausgabe der Mühlviertel-Rallye nicht nur durch
gute SP-Zeiten und dem folglich resultierenden 2.
Platz in der Klasse Hist 126 auf, sondern konnten
auch durch ihre spektakuläre Fahrweise aufhorchen
lassen. Der heuer neu eingeführte „WINSERV
Drift-Award“ wurde prompt vom Pierbacher Rallye-Team
erdriftet, welcher auch noch nach der Siegerehrung
kräftig gefeiert wurde, ist doch der Titel „Spektakulärster
Fahrer der Mühlviertel-Rallye“ ein sehr
begehrter Preis unter den Rallye-Teams.
Thomas Maurer und sein tapferer Mitstreiter Felix
Höllersberger konnten im Cockpit auf Anhieb gut
zusammen arbeiten, was sich positiv im Ergebnis auswirkte.
Platz 34 im Gesamtklassement und der 1. Platz in der
Klasse H113 waren somit ein großer Erfolg für
unsere Rallye-Kücken. Ebenfalls blieb auch die
Show nicht auf der Strecke, waren doch einige interessante
Drifts und Dreher zu sehen welche dem internationalen
Personalbereitsteller prompt zum neuen Spitznamen
„Ken OST-Block“ verholfen.
Robert
KLAUS und Helmut Wiesmüller waren auch
zum ersten Mal auf nassem Untergrund unterwegs
und beeindruckten gleich durch den 47. Gesamtrang
und dem 2. Platz in der Klasse 112. „Gegen
das 3er Golf Kitcar hatten wir schon auf der
Nennliste keine realistische Chance, das war
uns von Anfang an klar. Wir haben aber noch
weiteres Potential, denn auch mein Co-Pilot
(110 kg) kann noch seinen Beitrag leisten um
das Leistungs- und Gewichtsverhältnis unseres
Rallye-Autos zu optimieren“, scherzt der
Peugeot-Händler aus St. Georgen am Walde. |
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Hans Haunschmied mit Claudia Bayer am Beifahrersitz
konnten den 56. Gesamtrang belegen und trotzten somit
dem gesundheitlich bedingten Ausfall aus dem Vorjahr.
„Wir haben mit unserer Reifenwahl auch am Nachmittag
auf Regen gesetzt, was uns aber dann letztendlich
nicht aufging. Trotzdem freuen wir uns gut und fit
ins Ziel gekommen zu sein, erklärt der erleichterte
Ford-Händler.
Als Vorausauto-Pilot hat wieder Peter Hinker mit
seinem HONDA Civic S1600 ins Lenkrad gegriffen um
dabei Gäste des Veranstalters über die Sonderprüfungen
zu chauffieren. Auf der letzten Sonderprüfung
nahm sogar der kurz vorher ausgeschiedene Severin
Katzensteiner Platz, welcher somit das erste Mal in
einem Rallye-Auto die Ziellinie der Mühlviertel-Rallye
überqueren konnte.
Thomas WERNER und Mario Haunschmidt wollten „vor
der Haustüre“ eine gute Show abliefern,
leider wurde aber das Team der „Orangen Gefahr“
von einem technischen Defekt auf SP 5 gestoppt. Auch
für Oskar und Martin Mai war auf SP 3 schon Schluss,
doch bald dürfte der schrille OPEL Manta wieder
fahrbereit sein.
Noch früher, und somit auch bitterer, traf der
Defektteufel den Greiner VW-Händler Bernd Grufeneder
und Ursula Palmanshofer auf der ersten Wertungsprüfung.
„Schade, dass wir nicht mehr zum Fahren gekommen
sind, ich wollte so gerne zeigen was wir und unser
Golf drauf haben!“, seufzt der bis unter die
Zehenspitzen motivierte „Red Bull Hardcore-Konsument“.
Pechvogel des Tages war jedoch Christian Foschum,
dessen Fiat Stilo am Weg von der Technischen Abnahme
zum Service einen Ventil-Schaden erlitt, der leider
nicht kurzfristig zu beheben war. Für ihn war
die Rallye um bevor sie wirklich begonnen hat.