ARC Finale in Leiben:

Drei von fünf Teams, sowie beide Copiloten des Rallye Club Perg im Ziel. Am Ende doch noch ein Stockerlplatz in der ARC Gesamtwertung für Breiteneder.

Nach einer wie geplant gelaufenen Rallye kann der Amstettner Patrick Breiteneder aufatmen. Nach dem Ausfall des Titelanwärters Franz Sonnleitner ergattert er immerhin noch den 3. Platz in der Gesamtwertung der Austrian Rallye Challenge hinter Harald Ruiner und Reinhard Mitterauer.
In der Ergebnisliste findet sich Breiteneder auf Gesamtplatz 23 und Platz 3 in der Klasse wieder. "Nachdem ich auf der letzten Prüfung den Sonnleitner stehen gesehen habe, haben wir abgedreht. Den Klassensieg hab ich damit verschenkt, aber mir war nur die Zielankunft und somit der Stockerlplatz in der Meisterschaft wichtig. Wir sind überglücklich es doch noch auf das Podium geschafft zu haben", so Breiteneder erleichtert.

Breiteneders Copilot Jürgen Heigl konnte seinen überlegenen Sieg in der JARC Beifahrerwertung bereits nach der Niederbayern Rallye feiern, legte hier aber noch mal eines drauf und beendet die Saison mit fast doppelt so vielen Punkten wie Platz 2.

Thomas Werner der mit Bremsproblemen bzw. einer kaum bis nicht funktionierenden Bremse an der Hinterachse zu kämpfen hatte, konnte am Ende der Rallye nicht nur den Klassensieg, sondern auch den 35. Gesamtrang verzeichnen. Nicht zuletzt aufgrund der kurz vor der Rallye gemessenen, sehr geringen Motorleistung seines Boliden ist das eine großartige Leistung. "Für mich hat heute grundsätzlich alles gepasst. Das Problem mit der Bremse konnte mich nicht bremsen und ich habe meinen erhofft positiven Saisonabschluss geschafft", ein sichtlich erfreuter Perger.

Den geplanten Top 10 Klassenplatz konnten Oskar und Martin Mai mit Platz 8 erreichen. Für die Beiden ist die Rallye bis auf die letzten 2 Sonderprüfungen, wo der Motor wieder zu spucken begonnen hat, perfekt gelaufen.

Knapp am Ziel vorbei geschrammt sind Manfred Pfeiffenberger und Ursula Mayrhofer mit dem 7. Gesamtplatz. Hauptsache ist jedoch, dass das Auto keinen Kratzer abbekommen hat und nützliche SP Kilometer für die bevorstehende Waldviertel-Rallye gesammelt werden konnten. "Das Auto war wie immer perfekt vorbereitet und auch die Kommunikation im Cockpit könnte nicht besser sein", meint die frisch verheiratete Sierningerin, deren Chauffeur nicht nur schnell Auto fährt, sondern sich auch ihr Strumpfband in Rekordzeit aneignen konnte.

Vom Feeling her ganz gut unterwegs war Matthias Lechner mit dem Rallye Club Perg Co Peter Medinger. Die Zeiten sagen jedoch etwas anderes. Mit dem 24. Gesamtplatz und Platz 5 in der Klassenwertung, lieferten sie zwar ein gutes Ergebnis, waren damit aber nicht ganz zufrieden. "Wir sind irgendwie nur langsam in Fahrt gekommen. Hätte die Rallye noch drei Tage gedauert, wären wir sicher vorne dabei", scherzt der Steyrer Peter Medinger.

Durch technischen Defekt nach einem Ausritt muss Erwin Kollingbaum seine 3. Herbstrallye abhaken. Dieser kam mit seinem Aushilfs-Beifahrer Christian Reschenhofer, der bisher erst eine Rallye bestritten hatte, gut zurecht. Als dieser jedoch eine Seite im Schrieb überblättert, wird dem Team eine sich zumachende Kurve zum Verhängnis. "Wir waren einfach zu schnell dran und sind rausgesprungen. Zum Glück war da kein Baum.", so der etwas enttäuschte Schwertberger.
Christian Reschenhofer nutzte die Gelegenheit um etwas Rallye-Luft zu schnuppern. Er baut auch gerade einen BMW M3 für die voraussichtlich kommende Saison auf, in dem er für den Rallye Club Perg die eine oder andere Rallye in Angriff nehmen wird.

Bereits nach SP1 war die Rallye für das Duo Herbert Winkler/Christian Haas vorbei. Ein Differenzial-Schaden war der Grund des frühen Ausfalles.

Die Teams des Rallye Club Perg bei der Herbstrallye:

23. Patrick Breiteneder/Jürgen Heigl – Honda Civic Type R (N3)
35. Thomas Werner/Mario Haunschmidt – BMW 325iX (H113)
65. Oskar Mai/Martin Mai – Opel Manta 200 (Hist125)

7. Manfred Pfeiffenberger/Ursula Mayrhofer – Mitsubishi Lancer Evo IX (N4)
24. Matthias Lechner/Peter Medinger – Mitsubishi Lancer Evo III (H114)

Ausgefallen:
Erwin Kollingbaum/Christian Reschenhofer – BMW 325i (H113) – SP5
Herbert Winkler/Christian Haas – Ford Escort RS2000 (Hist123) – nach SP1