Durchwachsenes Wochenende für den Rallye Club Perg:

Extrem schwierige Verhältnisse durch unterschiedlich rutschigen Untergrund haben das hochkarätige Starterfeld der diesjährigen Jännerrallye stark gelichtet. Betroffen waren davon auch einige Starter des Rallye Club Perg. Lediglich 2 Perger erreichten ohne Ausfall am Samstagabend die Zielrampe.

Wie erwartet war gegen den Rundstrecken-Profi Richard Lietz kein Kraut gewachsen. Mario und Jürgen Klopf versuchten ihn dennoch unter Druck zu setzen und trieben ihren Ford Escort RS2000 nicht nur in die Herzen der 140.000 Zuseher entlang der Sonderprüfungen, sondern auch auf den 2. Platz in der Wertung der historischen Fahrzeuge. Bis zur vorletzten Sonderprüfung war dieser jedoch durch das RCP Duo Manfred und Claudia Hinterreiter gefährdet, die auf der vorletzten Sonderprüfung sogar auf die Gebrüder Klopf aufgelaufen sind, dann jedoch mit kaputter Benzinpumpe ausschieden.

Zuvor konnten sie speziell auf den kurzen Sonderprüfungen attackieren und haben auf einen Angriff auf den letzten Beiden SPs gesetzt.

Bis zur 16. Sonderprüfung haben Karl Raab und Michael Hölzl in ihrem BMW 2002 tii den zweiten Platz erkämpfen und verteidigen können, ehe auf dieser Sonderprüfung das Hinterachsdifferenzial den Dienst verweigerte und kein Vortrieb mehr vorhanden war. Die Rallye Club Perg Starter aus Rohrbach, Herbert Winkler und Christian Haas konnten sich schnell auf die schweren Verhältnisse bei ihrer ersten Jännerrallye einstellen und in ihrem Porsche 924 gute Zeiten einfahren. Nach einem Ausritt in der Arena Haid streikte jedoch das Getriebe. Es stand nur noch der zweite Gang zur Verfügung, was eine Weiterfahrt sinnlos machte.

Auf der 14. Sonderprüfung war für das Team Stephan Förster/Peter Medinger endgültig Schluss. Nachdem sie ihren Talbot Sunbeam bereits am ersten Tag auf die Seite legten und deshalb unter dem SuperRally Reglement am 2. Tag wieder gestartet sind, beendete ein Baum die Rallye für die RCP Protagonisten endgültig.

Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand.

Ebenfalls auf das SuperRally Reglement zurückgreifen mussten Christian Mitterlehner und Christopher Kastner, die auf der 1. Sonderprüfung in ihrem Heimatort Pierbach trotz ungewollter Showeinlage die absolut sensationelle fünft schnellste Zeit gefahren sind. Kurz darauf verendete der Turbolader des Audi S2. Auch am 2. Tag hatten sie Technik-Probleme und mussten nach der 2. Samstags-Prüfung die Rallye beenden.