Ein reines Rallye Club Perg Siegertreppchen
bei den Historischen, der 3. Platz in der Dieselwertung
und viel Action bei extrem schwierigen Bedingungen
im Mühlviertel.
Riesen Spannung bot bei der diesjährigen Jänner-Rallye
der Kampf um den Sieg in der Klasse der historischen
Fahrzeuge. Freitag Nacht kam ein wie beflügelt
fahrender Karl Raab (BMW 2002tii) noch mit 1:27 Minuten
Vorsprung auf Mario und Jürgen Klopf (Ford Escort
RS2000) ins Ziel der ersten Etappe. Am Samstag aber
kämpfte sich Klopf mit einer Reihe von Klassenbestzeiten
immer weiter an den für diese Bedingungen optimal
mit Reifen bestückten Raab heran. Im dichten
Nebel auf der letzten Sonderprüfung gelang es
den „Gebrüdern Klopf“ nochmals ihr
Können ausspielen. Sie sicherten sich dadurch
den ersten Platz bei den Historischen. „Im Ziel
angekommen konnten wir es kaum fassen, dass wir uns
den Sieg im letzten Moment noch sichern konnten“,
berichtet das Pierbacher Brüderpaar.
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Platz
3 belegte Franz Panhofer (Toyota Corolla Coupe),
welcher mit seiner konstanten Fahrweise den
Tschechen Petrasek bis ins Ziel in Schach halten
konnte. „Besonders stolz bin ich auch
auf meine Co-Pilotin Tamara Schweiger, welche
uns bestens und fehlerfrei ins Ziel navigierte“,
bedankt sich der Perger Toyota-Händler.
Platz fünf geht an den Schwertberger Heinz
Hörmann, der wie sein Copilot Martin Weikinger
zum ersten Mal an einer Rallyeveranstaltung
im Bewerb teilnahm. Platz 7 belegt Manfred Aichinger.
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Durch einen Ausritt auf Sonderprüfung 8 verliert
der bis dahin auf Platz zwei liegende Manfred Hinterreiter
etwa 15 Minuten. Da ein Aufholen auf der letzten Sonderprüfung
nicht mehr möglich gewesen wäre, wurde der
Mercedes mit Öldruck-Problemen abgestellt um
keinen größeren Defekt zu riskieren.
Mit Platz 16 in der Gruppe H beendet Thomas Werner
die Rallye als schnellster Allradpilot des Perger
Clubs.
Ebenfalls in der Gruppe H kämpften Christoph
Klausner und Harald Söllner nicht mit der auffallend
stark fahrenden Konkurrenz, sondern mit Getriebeproblemen
ihres Audi Urquattro. Da jegliche Chance auf eine
gute Platzierung verlorenging wurde mit Erfolg alles
daran gesetzt um zumindest mit einem Gang ins Ziel
zu kommen und den Zusehern eine gute Show zu liefern.
„Trotz technischer Probleme war es uns wichtig
die Rallye erst im Ziel zu beenden, Dank unserem Team
ist das uns auch erfolgreich gelungen“, verrät
Christof Klausner erleichtert.
Gleich dahinter findet sich Erwin Kollingbaum mit
seinem BMW 325i wieder und ist somit schnellster Fahrer
mit Heckantrieb in der Gruppe H.
Einen weiteren Stockerlplatz konnte Christian Foschum
in der Dieselwertung mit Platz 3 einfahren. „Wir
sind überglücklich ins Ziel gekommen zu
sein. Diese Rallye war unglaublich schwierig“,
so Foschum.
Vom
Pech beziehungsweise Schneestecken verfolgt
mussten Niki Glisic und Alfred Glaser Freitag
Abend ihren M3 auf Grund einer zersprungenen
Windschutzscheibe abstellen. Diese wurde über
Nacht von der Servicecrew ausgetauscht und somit
stand einer Weiter- bzw. Driftfahrt am Samstag
nichts entgegen. „Nächstes Jahr werden
wir im Vorfeld für die Aufstellung von
Kippstangen plädieren welche unserem Fahrstil
bzw. Linie eher entgegen kommen“, verrät
Niki Glisic mit einem zwinkerndem Auge. |
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Ebenfalls auf das Superrallye Reglement zurückgreifen
musste Stephan Förster, dessen Talbot auf der
sechsten Sonderprüfung einen Getriebeschaden
erlitt. „Am meisten hat uns die Fahrt durch
den extrem dichten Nebel gefallen, da haben wir unser
Auto blind fliegen lassen! Das nenne ich noch richtiges
Rallyefahren“, erklärt Förster begeistert.
Die Liste der Ausfälle ergänzen Christian
Mitterlehner und Klaus Robert, die beide bis zu ihrem
Ausscheiden mit sehr guten SP-Zeiten auffielen.
Auch die RCP Copiloten waren erfolgreich. Ursula Mayrhofer
konnte mit Mario Saibel den sechsten Gesamtplatz erreichen,
Jürgen Heigl ist mit der Leistung seines Fahrers
Jörg Rigger und Gesamtplatz 24 ebenfalls sehr
zufrieden.