Vergangenes Wochenende fand rund
um die Haller Mauern die Arbö Rallye
2013 statt. Bei wechselhaften und am Freitag
auch sehr rutschigen Bedingungen wurden 16
Sonderprüfungen, teils in Oberösterreich,
bei Windischgarsten und Spital/Pyhrn, teils
rund um Admont in der Steiermark absolviert.
Einige Rallye Club Perg Teilnehmer konnten
dabei top Platzierungen erreichen.
Allen voran kam der RCP Copilot Jürgen
Heigl am 5. Gesamtplatz ins Ziel. An der Seite
von Achim Mörtl konnte er im Citroen
DS3 R3T den Sieg bei den zweiradgetriebenen
Fahrzeugen erreichen, nachdem sich der Hauptkonkurrent
bereits auf der ersten Sonderprüfungen
von der Strecke drehte und dabei viele Sekunden
verlor. Als dieser gegen Ende der Rallye wieder
näher kam, konnten Mörtl/Heigl mit
zwei Top Sonderprüfungszeiten die Gefahr
wieder abwenden.
Direkt von der Hochzeitsreise zur Rallye ist
Markus Grünsteidl angereist. Die Mühen
haben sich für ihn voll und ganz ausgezahlt.
Trotz zwei Drehern, bedingt durch eine falsche
Reifenwahl am ersten Tag, konnten er und sein
Fahrer Robert Zitta mit dessen Subaru Impreza
den 2. Platz in der Klassenwertung erreichen.
In der Gesamtwertung ergibt das den guten
13. Platz, diesmal vor dem ewigen Klassenkonkurrenten
Martin Kalteis.
Durch eine Verkühlung inkl. Fieber geschwächt
ging Andreas Kainer mit dem RCP Copiloten
Richard Gollatsch an den Start. Trotz gesundheitlicher
Beeinträchtigung legte der junge Pinkafelder
im Opel Corsa OPC eine neuerliche Talentprobe
ab. Bei seiner erst vierten Rallye war er
zum ersten Mal mit Regen und rutschigen Bedingungen
konfrontiert, konnte aber ab SP 4, wo er dann
die richtige Reifenwahl traf, mit durchwegs
guten Zeiten den 16. Gesamtplatz einfahren
und ist damit zweitschnellster Opel Corsa
Pilot.
Klassensieg für Obmann:
Nahezu perfekt verlief die Rallye für
das Rallye Club Perg Duo Franz Panhofer und
Tamara Schweiger. Eine Zeitstrafe für
die zu späte Ankunft bei der ersten Sonderprüfung,
bedingt durch den starken Verkehr zu dieser,
konnte die Motivation nicht mindern. Zu sehen
ist das eindeutig an den Sonderprüfungszeiten
– immer wieder konnten Panhofer/Schweiger
mit ihrer Toyota Corolla mit den weit stärkeren
Fahrzeugen in der Klasse der historischen
Autos mithalten. Mit Platz 3 bei den Historischen,
dem Klassensieg und Platz 27 gesamt beendet
der RCP Obmann mit einer Top Platzierung diese
Rallye.
Mit dem fünften Platz in der Klassenwertung
und Platz 38 gesamt kann auch der Rallye Club
Perg Copilot Peter Medinger zufrieden sein.
An der Seite des langjährigen Beifahrers
Christoph Friesenegger, der nun gelegentlich
selbst ins Lenkrad greift, hatte er als Copilot
eines Copiloten eine besondere Herausforderung.
Ein technisches Problem am ersten Tag konnte
zwar auf der Sonderprüfung behoben werden,
kostete jedoch zu viel Zeit um eine bessere
Platzierung zu erreichen. „Es war eine
interessante Erfahrung, mit einem viel erfahreneren
Copiloten mitzufahren. Es hat im Cockpit von
Anfang an gut funktioniert und wir hatten
viel Spass“, berichtet Medinger.
Leider unbelohnt blieb die Spitzenleistung
von Mario Saibel und seiner Rallye Club Perg
Copilotin Ursula Mayrhofer. Probleme mit der
Einspritzung, die etwas Zeit kosteten, konnten
im ersten Service beseitigt werden. Danach
ging es mit sehr guten SP Zeiten in der Gesamtwertung
nach vorne. Mit insgesamt 5 Bestzeiten bei
ihrer erst zweiten Rallye im Skoda Fabia S2000
kamen sie bis auf den zweiten Gesamtplatz
nach vor. Auf der letzten Sonderprüfung
fingen sich die beiden an ihrem Fahrzeug jedoch
2 Patschen ein. Die SP wurde zwar noch mit
der zweitschnellsten Zeit beendet, die lange
Rückfahrt zur Zielrampe war jedoch nicht
mehr möglich, da nur ein Ersatzrad an
Board war.
Im Vorfeld der Rallye starteten wie in den
letzten Jahren die Austrian Rallye Legends,
sowie viele Teilnehmer von „Slowly Sideways“.
Dabei handelte es sich um eine große
Anzahl an historischen, teils sehr wertvollen
und seltenen Rallyefahrzeugen. Mit von der
Partie waren die Stimmungseinheizer Manfred
und Claudia Hinterreiter in ihrem fast vollständig
neu aufgebauten Mercedes 190 2,3 und Christoph
Klausner mit Harald Söllner im Audi Urquattro.
Mit spektakulären Drifts, konnten Sie
die Zuschauer perfekt auf die Starter der
österreichischen Meisterschaft einstimmen.
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