Jacques Lemans Althofen Rallye 2009

Rallye Club Perg bei der Althofen Rallye sehr effektiv

Zwei Klassensiege und ein Stockerlplatz

Effektiv und standfest trotz größerer technischer Probleme präsentierte sich der Rallye Club Perg bei der Jaques LeMans Althofen Rallye in Kärnten. Vier Teams beim 2. Lauf zur Austrian Rallye Challenge am Start, drei im Ziel mit zwei Klassensiegen und einem zweiten Platz, wobei Patrick Breiteneder/Jürgen Heigl mit dem zweiradgetrieben Honda Civic Type R als beachtliche 14.der Gesamtwertung die beste Platzierung erreichten. Nur Herbert Winkler/Christian Haas, die mit ihrem Ford Escort RS 2000 in ihrer Klasse auf dem Sprung aufs Podest waren, mussten wegen Motorschadens vor der vorletzten Prüfung aufgeben. „Es war eine irrsinnig schwierige Rallye, aber wir haben Spaß gehabt und wir waren gar nicht so schlecht unterwegs. Auf dem Rundkurs Althofen ließ dann Motorleistung nach, wird sind gerade noch aus der Prüfung herausgekommen und mussten dann abstellen“, sagte der Altenfeldner.

Patrick Breiteneder war am Ende sehr zufrieden: „Wir hatten von der ersten Sonderprüfung an mit einer defekten Kupplung zu kämpfen, das hat uns viel Zeit gekostet. Trotzdem: Wir sind ins Ziel gekommen, das macht uns stolz. Jürgen und die Mechaniker haben einen tollen Job gemacht, wir sind alle sehr glücklich über das Erreichte“, freute sich der Amstettner. Eine Überraschung gab es dann bei der Siegerehrung für Kopilot Jürgen Heigl, er bekam den Pokal des Siegers in der Junior-Beifahrerwertung. „Ich freue mich natürlich ganz besonders, weil ich damit auch die Führung in der ARC Junior-Meisterschaftswertung übernommen habe. Patrick und ich sind schon nach zwei Läufen zu einem Team geworden, das sich blind versteht. Ohne Kupplungsprobleme wäre ein Platz unter den Top ten möglich gewesen. Jetzt freuen wir uns schon auf die Weiz Rallye Ende Juni“, sagte der 24jährige Arbinger.

Mit Kupplungsproblemen musste sich auch Franz Panhofer die ganze Rallye herumschlagen, dessen Start an einem seidenen Faden hing. Beim Roll out am Donnerstag war nämlich der Rennmotor seines Toyota Corolla geplatzt. In einer Nacht- und Nebelaktion wurde ein Serienmotor von Perg nach Althofen gebracht. Bernd Grufeneder und Stefan Göbl bauten ihn in Rekordzeit ein und so konnte Panhofer zeitgerecht zur technischen Abnahme fahren. „Eine Meisterleistung von Bernd und Stefan“, lobte Panhofer seine Mechaniker. Zur Rallye selber meinte der Arbinger:

„So haben wir uns das ganze nicht vorgestellt, Hauptsache wir sind durchgekommen, Hubert hat einen Superjob gemacht.“ Platz 4 bei den Historischen hinter drei Ford Escort RS 2000-Piloten ist unter diesen Umständen ganz beachtlich

Mit dem 2. Platz in der Gruppe-N-Wertung toppte Johann Haunschmid mit Tochter Claudia das gesteckte Ziel. „Dritter wollte ich werden, bei der Siegerehrung stellte sich heraus, dass ich Zweiter bin, weil der vor mir liegende Konkurrent am Ende noch eine Zeitstrafe ausgefasst hatte. Ich habe eigentlich nicht so recht an den Stockerlplatz geglaubt, aber beim Prolog am Freitag auf Asphalt waren wir schon sehr schnell und das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Wir sind ja seit der Mühlviertel Rallye nicht mehr gefahren. Einmal war uns ein Brückengeländer im Weg, aber sonst waren kontrolliert und ohne Risiko unterwegs“, freute Haunschmid.

Den Gesamtsieg holten Patrick Winter/Fred Winklhofer (Mitsubishi Lancer Evo IX) in 1:11:04,8 Stunden.


Die Platzierungen der Teams des Rallye Club Perg bei der Althofen Rallye 2009:

14. (1. Klasse A7) P. Breiteneder/J. Heigl (Honda Civic Type R) 1:19:54,2
34. (1. His 25) F. Panhofer/H. Scheuchenegger (Toyota Corolla AE 86) 1:25:49,7
39. (2. N3) J. Haunschmid/C. Bayer (Ford Fiesta ST) 1:28:02,1