Zwei Klassensiege und ein Stockerlplatz
Effektiv und standfest trotz größerer
technischer Probleme präsentierte sich der Rallye
Club Perg bei der Jaques LeMans Althofen Rallye in
Kärnten. Vier Teams beim 2. Lauf zur Austrian
Rallye Challenge am Start, drei im Ziel mit zwei Klassensiegen
und einem zweiten Platz, wobei Patrick Breiteneder/Jürgen
Heigl mit dem zweiradgetrieben Honda Civic Type R
als beachtliche 14.der Gesamtwertung die beste Platzierung
erreichten. Nur Herbert Winkler/Christian Haas, die
mit ihrem Ford Escort RS 2000 in ihrer Klasse auf
dem Sprung aufs Podest waren, mussten wegen Motorschadens
vor der vorletzten Prüfung aufgeben. „Es
war eine irrsinnig schwierige Rallye, aber wir haben
Spaß gehabt und wir waren gar nicht so schlecht
unterwegs. Auf dem Rundkurs Althofen ließ dann
Motorleistung nach, wird sind gerade noch aus der
Prüfung herausgekommen und mussten dann abstellen“,
sagte der Altenfeldner.
Patrick Breiteneder war am Ende sehr zufrieden: „Wir
hatten von der ersten Sonderprüfung an mit einer
defekten Kupplung zu kämpfen, das hat uns viel
Zeit gekostet. Trotzdem: Wir sind ins Ziel gekommen,
das macht uns stolz. Jürgen und die Mechaniker
haben einen tollen Job gemacht, wir sind alle sehr
glücklich über das Erreichte“, freute
sich der Amstettner. Eine Überraschung gab es
dann bei der Siegerehrung für Kopilot Jürgen
Heigl, er bekam den Pokal des Siegers in der Junior-Beifahrerwertung.
„Ich freue mich natürlich ganz besonders,
weil ich damit auch die Führung in der ARC Junior-Meisterschaftswertung
übernommen habe. Patrick und ich sind schon nach
zwei Läufen zu einem Team geworden, das sich
blind versteht. Ohne Kupplungsprobleme wäre ein
Platz unter den Top ten möglich gewesen. Jetzt
freuen wir uns schon auf die Weiz Rallye Ende Juni“,
sagte der 24jährige Arbinger.
Mit
Kupplungsproblemen musste sich auch Franz Panhofer
die ganze Rallye herumschlagen, dessen Start
an einem seidenen Faden hing. Beim Roll out
am Donnerstag war nämlich der Rennmotor
seines Toyota Corolla geplatzt. In einer Nacht-
und Nebelaktion wurde ein Serienmotor von Perg
nach Althofen gebracht. Bernd Grufeneder und
Stefan Göbl bauten ihn in Rekordzeit ein
und so konnte Panhofer zeitgerecht zur technischen
Abnahme fahren. „Eine Meisterleistung
von Bernd und Stefan“, lobte Panhofer
seine Mechaniker. Zur Rallye selber meinte der
Arbinger: |
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„So haben wir uns das ganze nicht vorgestellt,
Hauptsache wir sind durchgekommen, Hubert hat einen
Superjob gemacht.“ Platz 4 bei den Historischen
hinter drei Ford Escort RS 2000-Piloten ist unter
diesen Umständen ganz beachtlich
Mit dem 2. Platz in der Gruppe-N-Wertung toppte Johann
Haunschmid mit Tochter Claudia das gesteckte Ziel.
„Dritter wollte ich werden, bei der Siegerehrung
stellte sich heraus, dass ich Zweiter bin, weil der
vor mir liegende Konkurrent am Ende noch eine Zeitstrafe
ausgefasst hatte. Ich habe eigentlich nicht so recht
an den Stockerlplatz geglaubt, aber beim Prolog am
Freitag auf Asphalt waren wir schon sehr schnell und
das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Wir sind ja seit
der Mühlviertel Rallye nicht mehr gefahren. Einmal
war uns ein Brückengeländer im Weg, aber
sonst waren kontrolliert und ohne Risiko unterwegs“,
freute Haunschmid.
Den Gesamtsieg holten Patrick Winter/Fred Winklhofer
(Mitsubishi Lancer Evo IX) in 1:11:04,8 Stunden.
Die Platzierungen der Teams des Rallye Club
Perg bei der Althofen Rallye 2009:
14. (1. Klasse A7) P. Breiteneder/J. Heigl (Honda
Civic Type R) 1:19:54,2
34. (1. His 25) F. Panhofer/H. Scheuchenegger (Toyota
Corolla AE 86) 1:25:49,7
39. (2. N3) J. Haunschmid/C. Bayer (Ford Fiesta ST)
1:28:02,1