Rallye Club Perg
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Rallye Club Perg auf zwei Rallyes erfolgreich:

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Vergangenes Wochenende fand neben der Lavanttal Rallye, dem zweiten Lauf zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft, auch der Rallye WM Lauf auf Korsika statt, wo ebenfalls der RCP vertreten war.

Julian Wagner lieferte in Kärnten eine starke Leistung ab, Jürgen Heigl, welcher seinen ersten Einsatz in der Junioren WM als Copilot des Deutschen Julius Tannert absolvierte, erreichte die Top 5 auf Korsika. Für die restlichen RCP Copiloten lief es im Lavanttal weniger gut.

Beim Auftakt zur Junioren-WM auf Korsika feierten Julius Tannert und sein Rallye Club Perg Co Jürgen Heigl den guten 4. Platz in der Junioren Wertung. Schon auf der ersten Sonderprüfung zog sich das deutsch-österreichische Team an ihrem Ford Fiesta R2T einen Plattfuß zu und musste auf der Sonderprüfung den Reifen wechseln. Dabei ging sehr viel Zeit verloren, welche es gutzumachen galt. Dies gelang auch ganz gut und eine stetige Steigerung lässt sich an den Sonderprüfungszeiten ablesen. Über die gesamte Rallye hinweg konnte der Zeit-Rückstand pro Kilometer auf die Spitze halbiert werden, was eine sehr gute Leistung darstellt. „Das Level in der Junioren WM ist brutal hoch und wir konnten uns trotz großem Zeitverlust durch den Patschen Platz 4 erkämpfen. Bei der nächsten Rallye auf Sardinien peilen wir klar einen Stockerlplatz an“, berichtet Heigl.

Die volle Punkteausbeute konnte Julian Wagner beim Auftakt zum Opel Rallye Cup, sowie in der Junioren Staatsmeisterschaft verbuchen. Mit seinem Opal Adam R2 konnte er dabei eine Vielzahl an überlegenen Autos hinter sich lassen und schrieb sich permanent in die Top 10 in der Gesamtwertung ein. Auch in der Wertung der Zweiradgetriebenen Fahrzeuge erreichte er mit Platz 3 das Podium. Dabei hat dieser Erfolg mehr als nur gewackelt. Vor der viertletzten Sonderprüfung wollten Wagner und seine deutsche Copilotin Anne Katharina Stein noch den Luftdruck anpassen, jedoch blockierten die Ventile und man startete mit einem unpassenden Reifendruck in die Prüfung. Dem nicht genug, blockierte die links hintere Bremse und man zog ein stehendes Rad hinter sich her. Dass hier dennoch die Bestzeit in der 2WD Wertung die Bestzeit ausging grenzt an ein Wunder. Am Weg zur nächsten Sonderprüfung schien sich das Bremsproblem zu legen, jedoch machte sich ein Defekt an der Lichtmaschine bemerkbar. Aufgrund der weniger werdenden Stromversorgung fiel auf der folgenden, fast 30 Kilometer langen Sonderprüfung die Servolenkung teilweise aus und auch die Bremse links hinten blieb teilweise stecken. Gerade noch schaffte es der RCP Pilot ins Service, wo die Mechaniker in Rekordzeit die Lichtmaschine tauschen konnten und auch die Bremsprobleme beheben konnten. Lediglich 10 Sekunden vor der Ausfahrtzeit erreichte der Opel Adam die Zeitkontrolle, wodurch eine Zeitstrafe knapp vermieden werden konnte. Die letzten beiden Prüfungen verliefen wieder nach Plan, die letzte, welche als Powerstage ausgetragen wurde, mit einer erneuten Klassen-Bestzeit wodurch das Punktemaximum am Konto von Wagner gutgeschrieben werden konnte. „Trotz der Probleme, wodurch wir mehrmals kurz vorm Aus gestanden sind konnten wir cool bleiben und haben das Beste daraus gemacht. Ich denke spätestens auf Schotter können wir die stärkeren Autos die in der 2WD Wertung vor uns liegen richtig unter Druck setzen“, bilanziert Wagner.

Weniger Glück hatten die drei RCP Copiloten die im Lavanttal im Einsatz waren. Peter Medinger, welcher heuer bei drei Rallyes den Stamm-Copiloten von Roland Stengg ersetzt berichtet von einer etwas durchwachsenen Rallye. Zuerst quittierte die Gegensprechanlage am Beginn der ersten Sonderprüfung den Dienst, weshalb der Steyrer die Ansage per Handzeichen lieferte. Am Weg zur zweiten SP wurde auf die Backup-Sprechanlage umgesteckt, welche in weiterer Folge funktionierte. Die Leistungskurve ging im Weiteren nach oben und man konnte mit ganz guten Sonderprüfungszeiten aufwarten. Auf der achten Sonderprüfung kam der Opel Adam in einer schnellen Linkskurve jedoch von der Straße ab und überschlug sich mehrmals inkl. Fremdkontakt mit mehreren Bäumen. Glücklicherweise blieben Fahrer und Co unversehrt, was man vom Auto nicht behaupten kann.

Das Opel Corsa OPC Team Viktoria Hojas und ihre RCP Copilotin Daniela Reiterer fühlten sich von Beginn an sichtlich wohl, was sich in sehr guten Sonderprüfungszeiten wiederspiegelte. Auf der fünften Sonderprüfung wurde ein Spitzabzweig jedoch etwas zu motiviert in Angriff genommen, wodurch der Corsa recht vorne einen Baum touchierte. Dabei brach die Radaufhängung und man musste, ebenfalls unverletzt, die Rallye beenden.

Schon auf der ersten Sonderprüfung endete der Einsatz von Dominik Tauböck. Der Rallye Club Perg Copilot sprang kurzfristig als im Mitsubishi Evo IX des einheimischen Norbert Liebert ein. Kurz vor dem Ziel rutschte man in einer Kehre von der Strecke, das Fahrzeug fing sich am losen Untergrund und überschlug sich. Auch in diesem Fall waren die Schutzengel im Tiefflug unterwegs und die Besatzung blieb unverletzt.

 
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