Bereits am 13. März fand am Slovakiaring der Auftakt zur österreichischen Rallyecross Staatsmeisterschaft statt. Nachdem dem Rallye Club Perg Rallyecrosser Patrick Breiteneder der Antrag auf Motosport-Pension nicht genehmigt wurde, entschied er sich, eine weitere Saison in Angriff zu nehmen. Nach dem Verkauf seines Mini, mit dem er die letzte Saison recht erfolgreich abgeschlossen hat, konnte Breiteneder nicht lang ohne Rennauto sein. Erst legte er sich wieder einen Mini zu, entschied sich dann aber doch für ein stärkeres Fahrzeug, einen BMW E36 M3. Jedoch hat nicht nur er aufgerüstet. Seine Wertungsklasse ist heuer stärker besetzt denn je.
Beim Saisonauftakt am Slovakiaring Mitte März ging es bereits voll zur Sache. Das 1. Qualifying konnte Breiteneder als 3. beenden. In den turbulenten Vorläufen 2 und 3 hielt sich der Amstettner aus jeglichen Gerangeln heraus, was promt mit dem 2. Platz belohnt wurde. Hier wird bereits ein Dittel der Punkte vergeben, wodurch Breiteneder schon vor den Finalläufen schon gut anschreiben konnte.
Im ersten Wertungslauf konnte Breiteneder den Start wie so oft gewinnen, erlitt jedoch einen schleichenden Plattfuß. Mit einer klugen Taktik konnte er dennoch Platz 3 erreichen was für den Aufstieg ins Finale reicht. Auch im Finale gelang der Start sehr gut und der Amstettner steuerte seinen M3 gleich in die Joker-Lap. Bis kurz vor Schluss verlief das Rennen relativ problemlos, bis ein Kontrahend versuchte, Breitenederes BMW mit einer Harakiri-Aktion brutal abzuschießen. Dadurch wurde das Fahrzeug auf die Abmessungen eines 3er Compact zusammengestaucht und eine Weiterfahrt war nicht möglich. Die Rennleitung entschied sich nach dieser Aktion jedoch für einen Rennabbruch. Da bereits genug Runden absolviert wurden, um Wertungspunkte zu vergeben, kam es zu keinem Restart mehr. Gut für Breiteneder, da er zu dem Zeitpunkt auf Platz 3 war und somit neben einem Kaputten Auto einige Punkte mit nach Hause nehmen konnte. Resümee des Amstettner Autohändlers: „Wir haben mit dem M3 ein sehr starkes Auto, jedoch hat auch die Konkurrenz über den Winter nicht geschlafen. Noch können wir nicht ganz vorne mitkämpfen, daran wird aber gearbeitet.“ Schon kommendes Wochenende geht es am Wachauring in Melk in die zweite Runde. Hierbei handelt es sich um ein Heimspiel für Breiteneder, weshalb er wieder voll angreifen wird. Ein Besuch am Wachauring wird sich also allemal auszahlen. Auch im Rahmenprogramm wird viel Action geboten werden.
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