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Braustadt-Burg-Rallye Zwettl: Neuland – in jeder Hinsicht

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Nach der Schneerosen-Rallye, wo der Bremsmechanismus seltsame Blüten trieb und ein Abflug die Rallye vorzeitig beendete, gehen Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert der Braustadt-Burg-Rallye Zwettl mit großer Vorfreude entgegen.

Es wurde alles unternommen, um den Mercedes 190 2,3 E 16V für diese Veranstaltung optimal fit zu machen, man will sicher ankommen, aber auch mit einer guten Platzierung in der Gesamtwertung glänzen.

Die Schneerosen-Rallye, der erste Lauf zur Austrian Rallye Challenge 2015, war zwar für Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert ergebnismäßig ein Flop (Ausfall durch einen Ausritt mit zu starken Folgeschäden), aber sie war zudem auch eines: Sehr lehrreich. Vor allem die Erfahrungen, die man mit der Bremskraftverteilung gemacht hat, waren ausgesprochen aufschlußreich. Das heftige Überbremsen an der Hinterachse machte es sehr schwer, die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten, letztendlich war das wohl auch einer der Auslöser für den Abgang auf der sechsten Sonderprüfung, der das Ende bedeutete.

Dies ergab eine leichte Havarie, die jedoch das Weiterfahren unmöglich machte. Nun aber wurden alle Schäden professionell bearbeitet, sodaß einem erneuten Angriffsversuch beim zweiten Lauf zur ARC 2015 nichts mehr im Weg steht: Die Blessuren an der Karosserie, vor allem am linken Einstiegsholm, wurden restlos beseitigt, ebenso bekam das vordere Fahrwerk eine neue Spurstange spendiert. Die Spur wurde vermessen, und natürlich schenkte man einem speziellen Bereich besondere Aufmerksamkeit, nämlich dem Bremsmechanismus. Man kann sagen, das gesamte Team von HT-Racing hat sich wieder einmal ordentlich ins Zeug gelegt.

Als letzte große Unbekannte bleibt lediglich der Motor übrig – einmal mehr läßt sich nicht mit Gewißheit sagen, ob das 280 PS-Aggregat, dessen Einsatz eigentlich schon für die Schneerosen-Rallye geplant war, rechtzeitig fertig wird. Man kann jedoch sicher sein, daß Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert auch mit der bewährten, deutlich schlichteren Motorisierung mit großem Herz bei der Sache sein werden, wenn es für sie darum geht, im Land der Kuenringer ihre Klasse zu beweisen. Das Ziel ist in erster Linie das Ziel, was nicht bedeutet, daß sie nicht auch starke Ambitionen haben, in der Gesamtwertung möglichst weit nach vorne zu kommen.

Technisch betreten Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert mit ihrem abermals überarbeiteten Mercedes 190 2,3 E 16V einmal mehr Neuland – man ist in dieser Sportart offensichtlich ständig am Experimentieren. Als wahres Neuland – und zwar für alle Beteiligten – kann man aber auch das geographische Gebiet bezeichnen, in dem der ARC-Lauf Nummer Zwei des Jahres 2015 stattfinden wird: Es ist das Umland von Zwettl, das die Waldviertel-Region typisch repräsentiert und mit Sicherheit streckenmäßig sehr viel hergeben wird. Ein erfreulicher Neuzugang im österreichischen Rallyekalender, der unter den Fahrern wie unter den Rallye-Besuchern einige Fans finden sollte.

Auch von Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert wird der offizielle Start der Veranstaltung am 18. April 2015 bei der Firma Hengstberger in Großweißenbach mit großer Spannung erwartet. Die Motivation ist wie immer sehr groß, und mit ein wenig Glück sind es wohl auch die Erfolgsaussichten.

 
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