Rallye Club Perg
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Schneerosen Rallye: Rallye Club Perg liefert Auftakt nach Maß

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Vergangenes Wochenende fand rund um Raabs an der Thaya der Auftakt zur Austrian Rallye Challenge (ARC) statt. Natürlich war auch der Rallye Club Perg mit im Geschehen. Mit 6 Teams und einer Copilotin war der RCP abermals der am stärksten vertretene Club im Starterfeld.

Fotos: Marco Mayrhofer

Am 5. Gesamtplatz und als schnellstes 2WD Team kamen die Rallye Club Perg Copilotin Ursula Mayrhofer und ihr Chauffeur Simon Wagner ins Ziel. Mit einer durchgehend fehlerfreien Leistung und von Anfang an hohem Speed konnten sie mit ihrem Peugeot 208 R2 von der ersten Sonerprüfung an weit vorne bei den bedeutend stärkeren Autos mitmischen. Für die erfahrene Copilotin war hier vieles neu. Neben dem für sie neuen Fahrer, bei dem sie für den verhinderten Stamm-Copiloten eingesprungen ist, fuhr sie auch erstmals in einem zweirad-getriebenen Fahrzeug mit. Für den Fahrer findet sie nur lobende Worte „Das Gespür, welches er alleine für die Reifen hat, ist unglaublich. Wir haben nur wenig Zeit gebraucht um uns aneinander zu gewöhnen und das Ergebnis zeigt glaube ich deutlich, dass wir schnell gut im Cockpit zusammengearbeitet haben“, freut sich Mayrhofer.

Gleich dahinter kam das Rigler Racing Team ins Ziel. Bei ihrem Debut auf dem Peugeot 207 S2000 dauerte es naturgemäß etwas, bis man sich an das Auto gewohnte. Der Vormittag war noch eher zum Kennenlernen, jedoch schon mit gutem Speed. Unter Anderem war ein Dreher, wonach man nur mit Hilfe der Zuschauer wieder aus dem Graben kam,  für einen Zeitverlust von etwa 2 Minuten verantwortlich. Auf den letzten drei Sonderprüfungen konnten Gerald Rigler und sein Copilot Martin Roßgatterer jeweils die Bestzeit markieren, was deutlich die Ambitionen des Teams zeigt, mit dem neuen Auto im Spitzenfeld mitzukämpfen.

Gerade noch rechtzeitig konnte Bernd Gebetsberger gemeinsam mit dem Autohaus Grufeneder die Umbauarbeiten an seinem Golf GTI 16V fertigstellen. Mit wie immer beherzter Fahrweise und auch immer größer werdendes Vertrauen ins Fahrzeug, sowie die Copilotin Daniela Reiterer konnte Gebetsberger den großartigen 13. Gesamtplatz, sowie den Sieg in seiner Klassenwertung einfahren. Bis auf einen Highspeed-Dreher der glimpflich mit einem Abflug in eine Wiese verlief, kann Gebetsberger zufrieden auf eine reibungslose Rallye zurückblicken und freut sich schon auf seinen nächsten Einsatz bei der Rebenland Rallye.

Die Liste der Ausfälle führt Franz Sonnleitner an, welcher ansonsten durchaus die Rallye anführen hätte können. Nach einer hervorragenden 2. Gesamtzeit auf der ersten Sonderprüfung, musste er seinen Mitsubishi Evo IX bereits auf der 2. Sonderprüfung mit einem geplatzten Ladeluftschlauch abstellen.

Nach der noch absolvierten SP 2 war die Rallye auch für Alfred Glaser und seinen Copiloten Max Pötscher zu Ende. Die Ursache konnte noch nicht genau erörtert werden, jedenfalls lieferte der Motor des wunderschönen Lancia Delta Integrale plötzlich keine Leistung mehr.

Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert fanden nach anfänglichen Grip-Problemen schnell zu ihrer gewohnten starken Performance und konnten obwohl sie noch mit dem alten Motor, der neue wurde letztlich nicht ganz fertig, erneut zeigen, dass man sie und ihr nicht mehr ganz junges Auto keinesfalls unterschätzen darf. Letztlich führte ein Konzentrationsfehler, Hinterreiter hat eine wesentliche Information in der Ansage seines Copiloten nicht wahrgenommen, zu einem Ausritt in ein Feld, welcher erst harmlos erschien. Es stellte sich jedoch heraus, dass dabei die die Lenkung gebrochen ist und an eine Weiterfahrt nicht zu denken war.

Auf der vorletzten Sonderprüfung mussten Karl Raab und Martin Fürntratt ihren BMW 2002tii abstellen, nachdem sie mit einigen sehr guten Sonderprüfungszeiten ihr Können aufzeigen konnten. Infolge eines Ausrutschers, wo der BMW einen Erdwall touchierte, verbog sich ein Teil der Hinterachse, was erst zwar wieder ausgebogen werden konnte, jedoch das Radlager beschädigte, welches nach einigen Kilometern dann den Dienst verweigerte.

 
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