Rallye Club Perg
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Rallye Club Perg bei der Jännerrallye vorne dabei:

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Am ersten Jännerwochenende fand traditionell die Jännerrallye im Raum Freistadt statt. Mit wechselnden Bedingungen und Schneefall zwischen dem ersten und zweiten Renntag präsentierte sich die Rallye gewohnt anspruchsvoll. Mit über 100.000 Zusehern an den beiden Tagen zählt sie zu den Top Motorsport-Events Österreichs. Auch der Rallye Club Perg war wieder stark vertreten.

Den beiden Siegesanwärtern Simon und Julian Wagner, beide auf Skoda Fabia R5 unterwegs, hat die Jänner eiskalt die Zähne gezeigt. Schon am Samstag verliert Julian Wagner mit Jürgen Heigl am Beifahrersitz in Führung liegend durch die Reparatur einer gebrochenen Bremsscheibe in Folge eines kleinen Ausrutschers viel Zeit und fällt im Gesamtklassement weit zurück. Am 2. Tag startet er eine furiose Aufholjagd und schafft es mit dem 15. Gesamtplatz gerade noch in die Punkteränge und kann mit der Bestzeit auf der Powerstage weitere 3 Punkte auf seinem Konto gutschreiben. In Summe verzeichnet das RCP Duo mit 7 von 14 auch die meisten SP Bestzeiten.

Simon Wagner, welcher durch den Defekt seines Bruders die Führung übernimmt, startet mit einem komfortablen Vorsprung von fast 2 Minuten auf den Zweitplatzierten in den zweiten Tag. Dort verliert er durch eine falsche, bzw. nicht anders mögliche Reifenwahl gleich auf den ersten beiden Sonderprüfungen drastisch viel Zeit und fällt auf den zweiten Gesamtplatz zurück. Auf diesem beendet er die Rallye auch und zeigt sich enttäuscht über den Verlust des erneut greifbar nahen Sieges bei seiner Heimrallye.

Ebenfalls eine Top-Vorstellung lieferte Martin „Rossi“ Rossgatterer ab. Mit seinem Mitsubishi Evo VI in der relativ offenen Gruppe 8 konnte er nicht nur den Klassensieg einfahren, er schlitterte mit Platz 11 im Gesamtklassement auch nur knapp an den Top 10 vorbei.
Luca Pröglhöf und sein Rallye Club Perg Copilot gingen im bewährten, jedoch unterlegenen Ford Fiesta ST nach M1 Reglement an den Start. Ziel war es, in der 2WD Wertung möglichst viele Punkte einzusammeln. Dort hielt man sich durchgehend in den Top 3. Bei der Reifenwahl wurde hoch gepokert, was einmal aufging, einmal nicht. Der gegen Ende der Rallye bereits relativ sichere 3. Platz wurde dann durch einen Ausritt mit 2 platten Reifen des bis dahin führenden noch auf Platz 2 verbessert. Mehr ist mit den vorhanden Mitteln eigentlich nicht möglich.

Erstmals seit langer Zeit gingen die Brüder Mario und Jürgen Klopf wieder gemeinsam an den Start. Der frisch aufgebaute und erst kurz vor der Jännerrallye fertiggestellte Ford Escort RS2000 leistete bis auf ein paar Kleinigkeiten gute Dienste und lieferte sowohl den Insassen, als auch den Zusehern jede Menge Fahrspaß und eine tolle Drift-Show. Belohnt wurde der Einsatz mit dem 3. Platz in der Klassenwertung.

Erwin Kollingbaum und Sohn Kevin Brückler holten ihren BMW E30 325i aus der Garage und fuhren damit eine konstante Rallye ohne großem Risiko. Spass hatte man dennoch – Platz 4 in der Klassenwertung und Platz 40 gesamt sind das zufriedenstellende Ergebnis.
Die Liste der Ausfälle ist Jännerrallye untypisch kurz. Dies gilt erfreulicherweise auch für den Rallye Club Perg.

Christian Mitterlehner und Christopher Kastner haderten zwar immer wieder mit technischen Problemen an ihrem Audi S2, konnten aber ihre Jännerrallye-Erfahrung und ihren Heimvorteil ausspielen und immer wieder mit guten Zeiten aufzeigen. Leider wurde das RCP Duo letztendlich wegen Überschreitung der Servicezeit – es wurde zufällig ein Riss im Zahnriemen entdeckt was ohne Tausch zu einem Motorschaden geführt hätte – disqualifiziert.

Karl Raab und Martin Fürntratt schieden am Vormittag des zweiten Tages aus, nachdem am BMW E30 318is die Treibstoffleitung gebrochen ist. Bis auf einen Ausritt nach der Ziellinie der 2. Sonderprüfung verlief die Rallye auch hier relativ problemlos. Bereits auf der 3. Sonderprüfung erwischte es Gerald Rigler, diesmal mit Christian Tinschert am heissen Sitz. Kurz vor dem Ziel wurde eine Kurve etwas zu optimistisch angefahren, wodurch der Drift etwas zu weit ins Bankett ging, wo das rechte Hinterrad eine Stützmauer traf. Dadurch wurde die Aufhängung beschädigt, was eine Weiterfahrt unmöglich machte. Auf einen Restart wurde verzichtet – Rigler ist bereits im Norden Finnlands angekommen, wo er die Arctic Lappland Rallye bestreitet.

 
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