Rallye Club Perg
ArchivArchivArchivArchiv
   
 

Rallye Club Perg holt Gesamtsieg:

<- Zurück zu: Aktuelles

Bei der Mühlsteinrallye hatte der Rallye Club Perg gute Gründe zum Jubeln. Durch Neo Mitglied Simon Wagner wurde der Gesamtsieg in den eigenen Reihen geholt, zudem kamen alle RCP Starter ins Ziel. Auch aus Veranstaltersicht verlief die Rallye sehr gut.

Simon Wagner, erstmals als Rallye Club Perg Mitglied am Start, konnte wie schon im Vorjahr alle 4 Sonderprüfungsbestzeiten für sich beanspruchen und gewann damit zum zweiten Mal klar die Perger Mühlsteinrallye. Für Wagner war die Rallye ein perfekter Test. Nach jeder Sonderprüfung wurde ein Service abgehalten, wodurch er an seinem Skoda Fabia R5 ständig Veränderungen vornehmen konnte um diese zu testen. "Zuhause zu fahren ist immer wieder etwas Besonderes", sagte Simon Wagner. "Hier können wir nicht nur unsere heimischen Sponsoren optimal präsentieren, sondern sehen auch rund um den Serviceplatz viele bekannte Gesichter und Unterstützer."

Mit Gerald Rigler und Jürgen Heigl ist der RCP ein weiteres Mal am Stockerl vertreten. Nach dem technisch bedingten Ausfall im Vorjahr konnten Rigler/Heigl mit ihrem Ford Fiesta R5 diesmal Platz 3 belegen. Zwei der vier Sonderprüfungen konnten sie als zweitschnellste absolvieren, am Ende reichte das nach einem spannenden Fight nur knapp nicht gegen den deutschen Maximilian Koch auf Skoda Fabia R5.

Roman Steinbauer konnte die Rallye als Copilot von Christian Kornherr in dessen Mitsubishi Evo 6.5 am Gesamtplatz 9 und als Sieger der Klasse 9 beenden. Nach einem etwas holprigen Start in die erste Sonderprüfung mit Abwürgen des Motors und einem Ausrutscher auf herausgefahrenen Splitt konnten sie sich schnell steigern. Ein Plattfuß kurz vor dem Ziel der zweiten Sonderprüfung kostete zwar etwas Zeit, auf SP3 dann das Highlight mit einer 7. Gesamtzeit. „Wir haben die Rallye als Test gesehen, da wir mit diesem Fahrzeug zu ersten Mal auf Slicks unterwegs waren. SP3 sind wir eigentlich auf Sicherheit gefahren – das Ergebnis hat uns dann selbst überrascht“, berichtet Steinbauer erfreut.

Auf Gesamtplatz 17 findet sich mit Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert das nächste Rallye Club Perg Duo. Obwohl ihr Mercedes 190 E 2,3 16V schon eher zu den älteren Fahrzeugen im Teilnehmerfeld zählt, sind die beiden das schnellste Team mit Zweiradantrieb. Trotzdem kamen die gewohnt spektakulären Drifteinlagen nicht zu kurz. Hinterreiter zeigt damit immer wieder, dass quer nicht unbedingt langsam ist. „Die viele Arbeit die wir ins Auto gesteckt haben hat sich gelohnt. Die Technik hat gehalten und wir konnten wichtige Punkte für die ART sammeln“, erzählt Hinterreiter.

Florian Kapplmüller und Patrick Raab-Nesterer können über den 2. Platz bei den historischen Fahrzeugen jubeln. Trotz dem einen oder anderen kleinen Hoppala konnten sie ihren Ford Escort RS2000 flott über die heimischen Sonderprüfungen bewegen und mussten sich nur knapp dem Salzburger Max Lamplmaier geschlagen geben. Auch Gesamtplatz 20 stimmt freudig, könnte es doch ein Argument sein doch noch Sponsoren zu lukrieren um die Saison fertig fahren zu können. Immerhin stehen die Beiden in gleich 3 der Unterklassen der Austrian Rallyechallenge derzeit in den Top 3 – die JARC wird von Kapplmüller sogar angeführt.

Bei der Heimrallye ließen es sich Erwin Kollingbaum und Martina Brückler natürlich nicht nehmen, ihren BMW 325i E30 aus der Garage zu holen. Näher an einer Sonderprüfung als Kollingbaum wohnt schließlich kaum jemand. Mit einer halbwegs souveränen Leistung steuern sie ihren BMW auf den 33. Gesamtplatz, sowie Platz 2 in ihrer Wertungsklasse.

Dass man mit annähernd serienmäßiger Motorleistung gut im Mittelfeld mithalten kann zeigen einmal mehr Karl Raab und Martin Früntratt. Mit ihrem BMW 318is E30 erreichen sie als gesamt 36. das Ziel.

Bei Christian und Theresa Gassner ist die Rallye bis auf ein paar kleine Hoppalas sehr gut verlaufen. Sie erreichten mit ihrem Ford Fiesta ST auf Platz 42 das Ziel und konnten diesen unbeschadet wieder nachhause bringen. „Gute dass die letzte Sonderprüfung nicht mehr gefahren wurde, da wir Slicks aufgezogen hatten, was für die nassen Bedingungen nichts gewesen wäre. Unser Fokus liegt nun auf der NÖ-Rallye“, berichtet Gassner.

Nach längerer Rallye-Abstinenz hat Christian Foschum die Mühlsteinrallye zum Anlass genommen, seinen Fiat Stilo JTD wiedermal in Betrieb zu nehmen. Mit Kevin Brückler am Beifahrersitz kann Platz 47 verzeichnet werden.

Als „total verkorkst“ bezeichnet Franz Panhofer seinen Auftritt bei seiner Heimrallye. Schon kurz nach dem Start der ersten Sonderprüfung stellten sich an seinem Toyota Corolla AE83 Zündaussetzer ein. Zudem funktionierte die Sprechanlage nicht mehr und Panhofer musste ohne Ansage weiterfahren. Die restlichen Sonderprüfungen wurden nur noch als Test und zur Gewöhnung an seinen neuen Copiloten Peter Kolm verwendet, das Ergebnis war dabei nebensächlich.

Fotos: Harald Illmer

 
<- Zurück zu: Aktuelles