Rallye Club Perg
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Rallye Club Perg erfolgreich im Wechselland:

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Mit einem weiteren zweiten Platz bei der Wechselland Rallye verteidigte Skoda Pilot Julian Wagner seine Führung in der Österreichischen Meisterschaft. Michael Denk konnte mit seinem Rallye Club Perg Copiloten Peter Medinger sein bislang bestes Ergebnis bei einem ÖM Lauf einfahren.

Fotos: Harald Illmer

Bei unwirtlichen und durch starken Regen zum Teil extrem schwierigen Verhältnissen blieb der 24jährige Rallye Club Perg Starter Julian Wagner, abgesehen von einem Dreher bei Aquaplaning auf der sechsten Sonderprüfung, über weite Strecken fehlerlos. Eine kontrollierte Fahrt mit dosiertem Risiko endete für Julian Wagner und seine Co Pilotin Anne Katharina Stein am Samstagabend 1:15.7 hinter Hermann Neubauer und 1:35.0 vor dem Drittplatzierten Günther Knobloch. Die erklärte Vorgabe vor der Rallye, nämlich bei Regen weitere Erfahrung zu sammeln, erfüllte der Mühlviertler mit Bravour und brachte den von BRR gestellten Skoda Fabia R5 nach 17 extrem anspruchsvollen Sonderprüfungen ohne Kratzer ins Ziel!


Julian Wagner nach der Wechselland Rallye: „Wir wollten Regen, weil ich auf nasser Fahrbahn noch den meisten Aufholbedarf habe und wir haben jede Menge Regen bekommen! Daher war die „Wechselland“ wahrscheinlich jene Rallye in meiner Karriere, bei der ich bisher am meisten gelernt habe. Zu Beginn der Rallye waren wir relativ vorsichtig unterwegs, weil ich noch immer nicht genau ausloten kann, wo bei Regen das Limit liegt. Im weiteren Verlauf ist es mir aber immer besser gelungen, mich heranzutasten. Abgesehen von einem Dreher beim Anbremsen auf SP6 sind wir ohne gröbere Schnitzer geblieben und daher bin ich mit der Rallye und mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Vor Saisonbeginn hätte ich es für absolut unmöglich gehalten, dass ich nach vier Läufen in der Meisterschaft in Führung liege! Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass die nächste Rallye, die Rallye Weiz, erst in zweieinhalb Monaten stattfindet. Das wird eine unerträglich lange Wartezeit!

Ebenfalls am Start war der RCP Copiolot Peter Medinger, an der Seite von Michael Denk in dessen Mitsubishi Evo VIII.

Ohne großer Auswahl an verschiedenen Reifen gingen die beiden 2 Meter Hühnen mit Intermediates in die erste Runde, wo sogar Slicks möglich gewesen wären. Die konservative „Sicherheitsvariante“ war aber eine gute Wahl und man konnte sich gleich am 14. Gesamtplatz positionieren.

Dann kam der Regen und trotz immer rutschiger werdender Bedingungen ging es im Gesamtklassement bis am Ende des ersten Tages bis auf Platz 11 nach vorne. Bei einer fehlerfreien Fahrt zeichnete sich im Laufe des 2. Tages ein heißer Fight um den letztendlich 9. Gesamtplatz, sowie Platz 3 in der Klassenwertung ab. Als dann ca. 3 KM vor Schluss der vorletzten Sonderprüfung der Turbolader des Mitsubishi den Dienst quittierte war der Traum vom Stockerlplatz jedoch geplatzt und es wurde nochmal spannend. Das Auto konnte ins Service gerettet werden, wo innerhalb von 25 Minuten der Turbo getauscht wurde. Die Uhr zeigte 15 Sekunden Rückstand auf den direkten Konkurrenten um Platz 3 in der Klasse. Diese auf der 12 km langen letzten Sonderprüfung aufzuholen wäre aber ohne einem Fehler von Haslauer nicht möglich gewesen. Dennoch entschieden sich Denk/Medinger für eine Attacke, kamen aber in einer Kurve von der Straße ab und mussten sich aus der nassen Wiese wieder auf die Strecke kämpfen. Diese Aktion kostete so viel Zeit, dass ab der Stelle nur noch die Zielankunft zählte und die SP in gemäßigtem Renntempo fertig gefahren wurde. Platz 10 gesamt und Platz 4 in der Klasse sind Denks bestes bisheriges Ergebnis bei einem Staatsmeisterschaftslauf und somit mehr als zufriedenstellend.

 
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